Kneipp-Bund setzt auf Integrative Medizin
Gesundheit Einsatz für ein nebeneinander von Natur- und Schulmedizin
Bad Wörishofen/Leoben „Die Menschen wünschen mehrheitlich eine Gesundheitsversorgung, die Schulmedizin und Naturmedizin sinnvoll aufeinander abstimmt. Die Zukunft gehört der Integrativen Medizin“, sind sich Magister Georg Jillich, Präsident des Österreichischen Kneipp-Bundes und Klaus Holetschek, Präsident des Deutschen Kneipp-Bundes, einig.
Beide Verbände repräsentieren die traditionelle europäische Medizin und stehen für weit mehr als 200.000 Menschen in Deutschland und Österreich, die in Vereinen und Einrichtungen mit den Kneippschen Naturheilverfahren in Berührung kommen. Jillich und Holetschek fordern länderübergreifende, anwendungsorientierte
Ganzheitliche Betrachtung von Körper, Geist und Seele
Forschungsprogramme zu diesen Verfahren und ihre Aufnahme in das Leistungsspektrum der Krankenkassen.
„Das sind wir unserer Bevölkerung schuldig. Gerade ob der langen Tradition Kneipps müssen diese Bereiche entschieden vorangetrieben werden“, so Holetschek. Es gehe darum, Naturmedizin und Schulmedizin gemeinsam zu nutzen und sinnvoll miteinander zu verbinden. Die Mehrzahl der Menschen möchte, dass die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung von Körper, Geist und Seele von der Medizin anerkannt wird und der gesundheitszentrierte Ansatz in den Vordergrund der europäischen Gesundheitspolitik rückt - so, wie es auch von der Weltgesundheitsorganisation WHO gefordert wird. Dies ist auch das Ziel der internationalen Konföderation der Kneipp-Bewegung „Kneipp-Worldwide“, der beide Verbände angehören.
Bei einem internationalen Treffen in Ungarn bekräftigten die 46 Mitgliedsverbände ihr länderübergreifendes Engagement für die Stärkung und Verbreitung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils in Europa auf der Basis der Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp.