Mindelheimer Zeitung

Unterführu­ng in Buchloe bleibt länger gesperrt

Verkehr In der Alexander-Moksel-Straße ist der Bau der Lärmschutz­wände schwierige­r als geplant

- (fro)

Buchloe Seit über eineinhalb Monaten ist die Unterführu­ng in der Alexander-Moksel-Straße gesperrt. Das ist notwendig, weil auch dort die Lärmschutz­wände erreichtet werden, die im Rahmen der Elektrifiz­ierung der Bahn an den Schienen gebaut werden.

Allerdings ist mit dem kleinen Tunnel auch eine wichtige Durchfahrt in den Buchloer Nordwesten und zum Wertstoffh­of gesperrt – Anlieger müssen deshalb über die Mindelheim­er oder die Augsburger Straße fahren. Insofern wundern sich MZ-Leser, dass die Arbeit an der Unterführu­ng etwa zwei Wochen lang ruhte – zumal die Stadtverwa­ltung davon ausgeht, dass Ende August die Durchfahrt wieder frei ist.

Die Deutsche Bahn will die Strecke zwischen München über Buchloe nach Lindau elektrifiz­ieren, weshalb bereits seit Monaten in der Stadt Lärmschutz­wände aufgestell­t werden. Dass es an der Unterführu­ng in der Alexander-MokselStra­ße eine Pause bei den Bauarbeite­n gab, ist der Verwaltung zwar bekannt – nicht aber der Grund. Dabei solle die Straße nächste Woche wieder freigegebe­n werden, erklärt Alexander Karg vom Bauamt. Zuvor müsse die Straße natürlich von der Baufirma noch gereinigt werden.

Aber Karg schränkt ein: Wenn die Freigabe wie geplant erfolge, dann wohl nur vorübergeh­end.

Doch das scheint nun hinfällig, denn die Baustelle sei schwierige­r als erwartet, erklärt ein Pressespre­cher. Vielmehr bleibe die Straße bis auf Weiteres gesperrt.

Der Grund sei die Verankerun­g der Lärmschutz­wände, die an Brückenabs­chnitten deutlich aufwendige­r sei, berichtet der Pressespre­cher weiter. „Naturgemäß müssen Lärmschutz­wände auf Brücken anders gegründet werden als in den sonstigen Bereichen neben den Gleisen, wo die Fundamente für die Stützpfost­en direkt im Erdboden verankert werden können.

Bei der Planung von sogenannte­n Torsionsba­lken zur Gründung der Lärmschutz­wand auf der Brücke über die Alexander-Moksel-Straße wurden Nachplanun­gen notwendig. Diese laufen mit Hochdruck.“Aber immerhin gebe es Licht am Ende des Tunnels, denn die Bahn hofft, die Sache mit einem halben Monat Verspätung über die Bühne zu bringen, erklärt der Pressespre­cher: „Wir gehen davon aus, dass die Straße noch bis Mitte September gesperrt bleibt“.

Die Freigabe wird wohl nur vorübergeh­end sein

 ?? Foto: Markus Frobenius ?? Endstation: Die Unterführu­ng in der Alexander-Moksel-Straße bleibt bis Mitte September gesperrt. Der Bau der Lärmschutz­wände über die Straße erweist sich als knifflig.
Foto: Markus Frobenius Endstation: Die Unterführu­ng in der Alexander-Moksel-Straße bleibt bis Mitte September gesperrt. Der Bau der Lärmschutz­wände über die Straße erweist sich als knifflig.

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