Welche Umverteilung?
Mir tun diese Kinder nur leid. „Gesunde“Zwangsernährung aus einer unbewiesenen Lebenseinstellung heraus sehe ich als höchst bedenklich an. Ich gehe davon aus, dass die Eltern einfach nicht kochen können. Es ist doch wesentlich einfacher, z.B. eine gelbe Rübe zu zernagen, anstatt sie gemeinsam mit einem Halsgrat in dessen Soße zur Geschmackssteigerung des Schweinebratens zu verwenden. Man beachte auch unser Gebiss: Es entspricht nicht dem eines Wiederkäuers, sondern ist geeignet, Fleisch zu zerkleinern und einen Salat zu zerkauen. Ich mag es so, wie es ist. Elmar Schmid, Kaufbeuren Zum Leitartikel „Viel Umverteilung hilft viel – da irrt die SPD gewaltig“von Bernhard Junginger vom 26. August: Kaum gibt es bei der SPD Pläne, die Vermögensteuer wieder einzuführen, muss ich im Leitartikel schon im ersten Satz von „Neiddebatte“lesen und weiter davon, einen Keil „mitten durch die Gesellschaft“zu treiben. Deutschland steht in der EU so ziemlich alleine ohne eine solche Steuer da, die nur wenige Prozent der Gesellschaft betrifft. Der Leitartikelschreiber hat natürlich auch Information darüber, dass eine solche Steuer auch die „hart arbeitenden Leistungsträger“betrifft. Wo es in den letzten Jahren „Umverteilungsorgien“gegeben hat, erschließt sich wohl auch nur ihm. Es war sogar in Ihrer Zeitung zu lesen, dass die großen Vermögen in den letzten zwei Jahrzehnten sehr viel stärker gestiegen sind als die Rücklagen beim Durchschnittsbürger.
Werner Kraus, Meitingen