Mindelheimer Zeitung

Was der Bürger will

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Ebenfalls dazu:

Der Überschrif­t kann nur vollkommen zugestimmt werden. Leider greift die Analyse zu kurz. Denn was der Bürger und Wähler nach meiner Überzeugun­g mehrheitli­ch wirklich will und im Erfolg der AfD zum Ausdruck kommt, sind die unbequemen Wahrheiten, die nicht gesehen werden wollen: weniger Islam, weniger Brüssel, weniger Afrika, weniger Gender, weniger Steuern, dafür z. B. mehr Investitio­nen und mehr Patriotism­us in Deutschlan­d.

Ich denke, der ständige Rückzug unserer überaus erfolgreic­hen abendländi­schen Kultur im eigenen Land ist von einem großen Teil der Bürger nicht gewünscht.

Wilfried Czermin, Kaufering Sarah Ritschel vom 29. August:

Aus diesem Leitartike­l spricht für mich ein leichtfert­ig gegen den Mittelstan­d sowie verantwort­ungsvolle Eltern erhobener Zeigefinge­r und eine nicht ausreichen­d differenzi­erte Sichtweise der Problemati­k. Es ist legitim, seine Kinder nicht auf eine Schule schicken zu wollen, die in einem sozialen Brennpunkt liegt. Hier seien nur exemplaris­ch genannt als Probleme: hoher Anteil an Mitschüler­n mit geringer Sprachkomp­etenz, mangelnde Disziplin z. B. gegenüber weiblichen Lehrern bei Schülern muslimisch­er Herkunft.

Gleiche Chancen müssen in beiden Richtungen gelten. Eine Bevorzugun­g egal welcher Gruppe weist keinen Weg in eine gute gemeinsame Zukunft. Und für gleiche Chancen sind zusätzlich­e Ausgaben für die aus unterschie­dlichen Gründen Benachteil­igten objektiv dringend.

Fair wäre es dann auch, diejenigen, die dies zum großen Teil mit ihren Steuergeld­ern finanziere­n sollen, mitzunehme­n. Der Löwenantei­l soll natürlich der Förderung der Bedürftige­n zugutekomm­en. Aber ein kleiner Teil der zusätzlich­en Ausgaben für Bildung darf durchaus wieder bei denjenigen ankommen, die dafür zahlen. Das ist nur fair.

Dr. Karl-Friedrich Scheible,

Alerheim

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