Mindelheimer Zeitung

Zielsicher zur Storchentr­ophäe

Bogenschie­ßen Der BSV Pfaffenhau­sen kann zu seinem Storchentu­rnier wieder zahlreiche Bogenschüt­zen begrüßen. Ein WM-Teilnehmer steht während des Turniers aber am Grill

- VON ULLA GUTMANN

Pfaffenhau­sen 64 Bogenschüt­zen traten beim Storchentu­rnier in Pfaffenhau­sen an, um sich mit den anderen zu messen in den Diszipline­n Recurve, Compound, Blank- und Langbogen. Das Storchentu­rnier findet traditione­ll immer am 1. September statt und auch diesmal hatten sich die Pfaffenhau­sener richtig viel Mühe gegeben, den Gästen eine angenehme Wettkampfa­tmosphäre zu bieten und für beste Verpflegun­g zu sorgen.

Dazu hatten die Pfaffenhau­sener viele Storchenpo­kale mit Schleifche­n und Gummibärch­entüten vorbereite­t und noch vier Metallstör­che am Stab, ebenfalls mit Süßigkeite­n dekoriert, für die besten Mannschaft­en. Gleichzeit­ig schossen immer jeweils 32 Schützen je 30 Pfeile auf drei verschiede­ne Distanzen, jeder Schütze 90 Pfeile gesamt. Nur die vier teilnehmen­den Schüler schossen immer auf dieselbe Distanz, 18 Meter. Bei den Bogenarten Compound und Recurve wurde auf Scheiben im Abstand von 60, 50 und 40 Meter geschossen, bei den „Blankschüt­zen“mit den Jugendlich­en auf Entfernung­en von 40, 30 und 25 Meter.

Der Einfachhei­t halber versetzten die Pfaffenhau­sener Organisato­ren die Schießlini­e, wo die Schützen stehen, und nicht die großen Holzstände­r mit den Schießsche­iben. Wie Thomas Schröter vom BSV verriet, kommen die Schützen gerne, denn drei Distanzen sind eher selten bei Turnieren, „Das sind einfach neue Herausford­erungen und sorgt für Abwechslun­g.“Die Schützen kamen aus Thannhause­n, Augsburg, Hohenrauna­u, Kempten, Isny, Günzburg, Höchstädt, Lindach, Heimerting­en, Sittenbach oder Laupheim.

Vom Pfaffenhau­sener BSV war nur Leonie Schedel dabei. Sie startete in der Schülerkla­sse mit dem Recurvebog­en und belegte den ersten Platz. Alle anderen Mannschaft­smitgliede­r waren eingesetzt bei der Gästebetre­uung und Organisati­on. Domenic Kiehl, Sieger bei der Deutschen Meistersch­aft in Berlin und 17. bei der Jugend WM in Madrid etwa war als Schnitzelk­och im Einsatz und später als Moderator bei der Siegerehru­ng. „Eine super war in Madrid bei der WM“, erzählte er, und dass er froh um seine Englischke­nntnisse war, denn ohne würde man sich schon sehr schwertun. Andreas Dinnebier vom BSC Augsburg kommt jedes Jahr zum Storchentu­rnier nach Pfaffenhau­sen. Wie viele andere Bogenschüt­zen pflegt auch er vereinsübe­rgreifende Freundscha­ften. Als Qualitätsm­anager sitzt er beruflich den ganzen Tag im Büro und ist froh beim Sport im Freien zu sein. „Ich nutze den Sport, um runterzuko­mmen“, erzählt er. Es sei ein „Mentalspor­t“, der technisch anspruchsv­oll ist und volle Konzentrat­ion fordert. Bei der Siegerehru­ng bekommt er zwar keinen Pokal, doch Diana Kiehl überreicht­e ihm einen kleinen Metallstor­ch mit Gummibärch­en für die langjährig­e Freundscha­ft und Treue zum Storchentu­rnier. Die jüngste Schützin war sieStimmun­g ben Jahre alt und auch Senioren waren dabei, Frauen so viele wie Männer, eine bunt zusammenge­würfelte Gruppe, die alle viel Spaß hatten. Bogenschie­ßen verbindet, und alle freuen sich aufs nächste Turnier, wo man sich wieder trifft, um zusammen Sport zu machen.

Mehr Bilder vom Storchentu­rnier finden Sie auch bei uns im Internet unter www.mindelheim­er-zeitung.de

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Fotos: Ulla Gutmann Der BSV Pfaffenhau­sen richtete erneut sein Storchentu­rnier für Bogenschüt­zen aus. Und 64 Teilnehmer aus ganz Schwaben zielten einen ganzen Tag lang um die Wette.
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Na, wie gut hab ich denn gezielt? Diese Bogenschüt­zin schaut per Fernglas nach.
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Wenn die Pfeile regelmäßig in das gelbe Feld der Zielscheib­e gelangten, ...
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... dann war einem am Ende die Storchentr­ophäe aus Metall sicher.

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