Jetzt kann Wiedergeltingen den Kindergartenneubau anpacken
Gemeinderat Zumindest eine „Unbedenklichkeitsbescheinigung“für die Zuschüsse liegt jetzt vor. Darauf verlässt sich Bürgermeister Führer
Wiedergeltingen Seine Erleichterung will Bürgermeister Norbert Führer gar nicht verbergen: „Mir fällt ein Stein vom Herzen“, freut er sich, denn: Jetzt liegt der Gemeinde zumindest die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Regierung von Schwaben zum Neubau des Kindergartens St. Nikolaus Wiedergeltingen vor.
Damit steht dem angesichts steigender Kinderzahlen dringend benötigten Erweiterungsbau des Wiedergeltinger Kindergartens wohl nichts mehr im Wege. Führer: „ Jetzt können wir aller Voraussicht nach den Zeitplan einhalten“. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr erfolgen, Baubeginn ist dann im Frühjahr und Fertigstellung im September 2021. In der kommenden Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch, 11. September, sollen dann gleich erste weitere Beschlüsse gefasst werden.
Ein kleines Fragezeichen bleibt aber doch: Mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung wurde die Zustimmung zum vorgezogenen Maßnahmenbeginn erteilt, aber eine verbindliche Förderzusage ist damit jedoch noch nicht verbunden.
Doch Führer ist optimistisch und vertraut auf die Versprechungen der Staatsregierung, dass die Fördermittel auch an die Gemeinde Wiedergeltingen in voller Höhe fließen werden. Das bayerische Kabinett hatte Anfang September noch eine „weit reichende Verbesserung der Kinderbetreuung in Bayern“beschlossen, die eine Aufstockung der Sonderinvestitionsförderung für Kindertageseinrichtungen auf 50.000 Plätze bringen soll. Dafür würden zusätzliche Haushaltsmitteln in Höhe von rund 127 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem wird die Antragsfrist um ein Jahr bis 31. August 2020 verlängert.
Für Wiedergeltingen wurde ein staatlicher Zuschuss in Höhe von ca. 1,65 Millionen Euro in Aussicht gestellt, sodass die Gemeinde bei den veranschlagten Baukosten von ca. 2,9 Millionen Euro noch 1,25 Millionen Euro an Eigenleistungen aufbringen muss, so Führer. Eine möglicherweise nötig werdende Zwischenfinanzierung über Kredite sei aufgrund der geordneten Haushaltslage zu stemmen, so Führer.
Für den Zeitraum bis zur Fertigstellung des Neubaus wurde inzwischen eine Überganglösung in der Grundschule umgesetzt. Die neue „Fröschegruppe“hat zum Start des neuen Kindergartenjahres Anfang September ihren Betrieb aufgenommen.