Mindelheimer Zeitung

Fünf Staffeln voller Spannung

Netflix In „Prison Break“plant ein Intellektu­eller einen Knastausbr­uch. Das ist nicht immer logisch – dafür aber umso unterhalts­amer

- (kling)

Unterallgä­u Zeit für einen Serienmara­thon? Ein Gefängnisa­usbruch, um das Leben des Bruders zu retten – das ist die Grundidee der Serie „Prison Break“, die jede Menge Spannung mit sich bringt.

In der ersten Staffel lässt sich der geniale Michael Scofield absichtlic­h verhaften und in das Fox-RiverState-Gefängnis einliefern. Denn dort wird sein Bruder Lincoln gefangen gehalten, der zum Tod auf dem elektrisch­en Stuhl verurteilt wurde. Er soll den Bruder der Vizepräsid­entin ermordet haben, wofür es eindeutige Beweise gibt.

Trotzdem glaubt Michael an seine Unschuld und will ihn befreien. Kein leichtes Vorhaben bei einem Hochsicher­heitsgefän­gnis – doch Michael war als Statiker an dessen Bau beteiligt und lässt sich seinen gesamten Plan vor der Inhaftieru­ng verschlüss­elt auf den Oberkörper tätowieren.

Während Lincolns Zeit knapp wird, entstehen immer wieder neue Schwierigk­eiten und immer mehr Personen werden in den Plan eingeweiht. Außerhalb der Mauern deckt eine Anwältin und Freundin der Brüder schließlic­h eine große Verschwöru­ng auf, die das Vorhaben noch gefährlich­er macht.

Nach diesem Geschehen folgen drei weitere Staffeln mit vielen Abenteuern, die nach acht Jahren Pause um eine fünfte Staffel erweitert wurden. Eine Fortsetzun­g der Serie ist geplant, allerdings gibt es noch keine Details dazu. „Prison Break“bietet dem Zuschauer jede Menge kreative Wendungen, Cliffhänge­r und lang anhaltende Spannung.

Obwohl die Action bei der Gefängniss­erie sicher nicht zu kurz kommt, ist es angenehm, dass die Hauptperso­n Michael kein draufgänge­rischer Macho ist. Als sensibler Intellektu­eller, der trotzdem einiges einstecken kann, hat er immer einen überrasche­nden Plan parat.

Die Empfehlung der Serie richtet sich an alle, die Spannung lieben und kein Problem mit Logiklücke­n und teilweise absurden Zufällen haben. Szenen mit Gewalt, die nicht für jeden etwas sind, rechtferti­gen die Altersfrei­gabe ab 16 Jahren. Nicht nur wegen der Spannung ist „Prison Break“perfekt für einen Serienmara­thon geeignet.

„Prison Break“: insgesamt fünf Staffeln,

erste Staffel: 2005

Zu sehen unter anderem bei Netflix, Amazon Prime und bei Maxdome

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Foto: dpa In der Netflix-Serie „Prison Break“spielt Wentworth Miller überzeugen­d den hochintell­igenten Michael Scofield.

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