Einblicke in Technik und Handwerk
Lehrer bekommen Führungen in Betrieben
Dietmannsried/Haldenwang Der Praxisteil der Eröffnungsveranstaltung der Berufsoffensive führte erneut in zwei Allgäuer Betriebe. Dabei kam so manche Lehrkraft ins Staunen. Bei der Firma AIP in Haldenwang (Oberallgäu) stellte Benedikt Grob, Leiter der Entwicklung Messtechnik, in der Fertigungshalle neueste Technik vor – unter anderem ein mobiles Abgasmessgerät.
AIP stellt unter anderem Prüfstände für die Automobilbranche her. Die Produkte der Firma werden weltweit nachgefragt, etwa in Kalifornien oder China. „Wir haben auch Prüfstände bei Tesla“, sagt Geschäftsführer Christian Hartmann. Interessant wird es für die Lehrer in der neuen Lehrwerkstatt des Unternehmens. Seit diesem Jahr arbeiten dort sieben Auszubildende – 24 könnten es insgesamt sein. Die Firma bildet Mechatroniker und Industriemechaniker aus.
„Auch nach der Ausbildung sind die Karrierechancen gut“, sagt Ausbilder Martin Hartmann. So gebe es die Chance, internationaler Projektmanager oder nach der Ausbildung über ein Studium Projektkonstrukteur zu werden. „Wir wollen die Lehrlinge bei uns begeistern, sie können alles ausprobieren und wir haben die klare Botschaft: Bei uns geht es auch nach der Ausbildung weiter“, sagt Hartmann.
Nach der Firmenbesichtigung fährt die Gruppe weiter zu „La Casa“nach Dietmannsried – ein Netzwerk, bestehend aus regionalen Handwerksbetrieben. „Sieben Firmen arbeiten hier Hand in Hand zusammen“, erläutert Mitgründer Matthias Brack. Der Vorteil für Azubis: Es bestehe die Möglichkeit, gewerkübergreifend Erfahrungen zu sammeln. So können Schreinerlehrlinge auch mal beim Maler oder beim Kaminbauer reinschnuppern. „Wir sind moderne Handwerksunternehmen, die auch nach der Ausbildung viele Möglichkeiten bieten“, sagt Brack.