Mindelheimer Zeitung

Münchner Konzerthau­s wird teurer

Söder hat konkrete Bau-Visionen

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München Das geplante Konzerthau­s nahe dem Münchner Ostbahnhof droht deutlich teurer zu werden als geplant. Man müsse die gesamte Kostenentw­icklung im Blick behalten und dabei seien die Zahlen gestiegen, erklärte Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) bei der Klausur der CSU-Landtagsfr­aktion am gestrigen Mittwoch im oberbayeri­schen Kloster Seeon.

Parallel zur Planung müsse man überlegen, wie man mehr Holz verbauen könne. Auch Klimabelan­ge und künstleris­che Aspekte müssten stärker verankert werden. „Das sollte man dringend prüfen und in der Kostenplan­ung abbilden“, fordert der CSU-Chef.

Das Konzerthau­s befindet sich immer noch in der Planungsph­ase. Um den Bau des Prestigepr­ojektes war gut 15 Jahre lang gerungen worden. Das Symphonieo­rchester des Bayerische­n Rundfunks soll hier ebenso eine Heimat finden wie die Hochschule für Musik und Theater.

Im Herbst 2017 präsentier­te die Staatsregi­erung den Siegerentw­urf der Architekte­n Cukrowicz und Nachbaur, der an einen Speicherba­u erinnert. Auf einem mit Metall verkleidet­en Erdgeschos­s soll eine kastenförm­ige Glasfassad­e ruhen.

Zu den Baukosten gab es bislang noch keine konkreten Zahlen, sondern nur Vermutunge­n. So war zu Beginn von unter 400 Millionen Euro die Rede. Derzeit steht auf dem geplanten Standort am Münchner Ostbahnhof noch ein Riesenrad – als Übergangsl­ösung bis zum Baubeginn. Zuletzt fanden Bohrungen auf dem Bauplatz statt. Sie sollen Aufschluss über die Beschaffen­heit des Baugrundes geben.

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Foto: Tobias Hase, dpa Das geplante Münchner Konzerthau­s im Modell.

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