Geschrei, Geschubse, Gejohle
Nominierung der FWG/UWG stand kurz vor einem Eklat
Rammingen Ging bei der Nominierung der gemeinsamen Liste der FWG/UWG Rammingen alles mit rechten Dingen zu? Ulrike Degenhart, die bei der letzten Wahl für die FW in den Ramminger Gemeinderat einzog, machte deutlich, was sie von dieser Liste hält: „Das ist ein Anschlag auf die Demokratie“, schrie Degenhart in den Saal und den Verantwortlichen der FWG/ UWG ins Gesicht. Grund für ihren Ärger: Sie und FW-Rat Thomas Kerler seien gar nicht erst gefragt worden, ob sie erneut für die FW kandidieren wollen. Und weil sie das für unfair halte, forderte sie eine Abstimmung darüber, ob die von der FWG/UWG als „geschlossene Liste“für weitere Vorschläge geöffnet werden müsse. Sie habe sich dafür beim Landratsamt schlaugemacht und erfahren, dass derartige Anträge und Änderungsvorschläge berücksichtigt werden müssten.
Mit allem Nachdruck stürmte die zierliche Frau ans Rednerpult, wo sie vom stämmigen Wahlleiter Georg Schmid mehrfach vom Mikrofon abgedrängt wurde. Es wurde geschrien, geschubst und gejohlt – doch am Ende setzte sich Ulrike Degenhart energisch durch und es wurde doch getrennt darüber abgestimmt, ob die Kandidatenliste noch erweitert werden sollte. Das Ergebnis war aber eindeutig: von den 210 abgegebenen Stimmen wollten 189 keine Öffnung der Liste. Degenhart reagierte enttäuscht und stellte gestern auf Anfrage der MZ klar, dass sie nun keine eigene Gemeinderatsliste initiieren wolle: „Meine Kandidaten, welche auch auf der Versammlung waren, sind leider nach diesem Szenario abgesprungen, so wie ich auch“, so Degenhart.