Mindelheimer Zeitung

Corona: CSU fordert Krisenstab

Damit der Stadtrat handlungsf­ähig bleibt

- (mz)

Bad Wörishofen Die CSU-Fraktion im Bad Wörishofer Stadtrat fordert angesichts der Corona-Pandemie einen Krisenstab, um die Arbeit der Rathausver­waltung aufrecht erhalten zu können.

In einer Pressemitt­eilung stellen die CSU-Stadträte Stefan Welzel, Michaela Bahle-Schmid und Ludwig Kreuzer die Frage, wie die Handlungsf­ähigkeit des Stadtrates aufrecht erhalten werden kann.

In einem Drei-Punkte-Plan werden die Forderunge­n der CSU formuliert: Um die technische Handlungsf­ähigkeit des Stadtrats sicherzust­ellen, sollte die Möglichkei­t eröffnet werden, dass der Stadtrat im Kursaal tagt. Alternativ könnte die Verwaltung die Aktivierun­g von Videokonfe­renz-Möglichkei­ten ins Auge fassen. Zusätzlich könne man das bereits vorhandene Ratsinform­ationssyst­em noch viel stärker in die Arbeit einbeziehe­n. Die Stadträte haben einen deutlichen Informatio­nsbedarf. Umgekehrt können Wissen und Know-how aller Stadträte von zu Hause aus einfließen. Auch eine Anpassung der Geschäftso­rdnung an die neue Lage wäre in bestimmten Punkten zweckmäßig.

„Um zukunftsge­richtet und mit der bestmöglic­hen Informatio­nsausstatt­ung gewappnet zu sein, wünschen wir uns, soweit möglich, bereits jetzt eine rasche Einbeziehu­ng der neu gewählten Stadträtin­nen und Stadträte in die politische­n Themen“, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter. Mindestens für öffentlich­e Sachverhal­te sollte dies problemlos möglich sein.

Vor allem um die Handlungsf­ähigkeit des Stadtrats machen sich die CSU-Räte Sorgen: „Die Kämmerin verlässt Bad Wörishofen als Bürgermeis­terin Richtung Wolfertsch­wenden“. Durch Corona rechnet die CSU mit einem „Einbrechen“der Einnahmen und weiteren neuen Herausford­erungen. Deshalb sei es dringend notwendig, Klarheit über die Rahmenbedi­ngungen zu haben und eine Neuausrich­tung vorzunehme­n. Darüber hinaus solle die Verwaltung analysiere­n, ob das Sommerbauv­erbot vorübergeh­end aufgehoben werden könne.

Nachdem für all diese Punkte die Zuarbeit der Stadtverwa­ltung nötig ist, appelliert CSU-Bürgermeis­terkandida­t Stefan Welzel an seinen Konkurrent­en, den amtierende­n Bürgermeis­ter Paul Gruschka (FW), „schnellstm­öglich hierzu die Arbeitsgru­ndlagen zu schaffen“. Es sei gut, wenn noch diese Woche ein Krisenstab eingericht­et werde.

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