Mindelheimer Zeitung

Corona: Koordinato­r für Schwaben

Ärztlicher Leiter in Augsburg verteilt Klinik-Kapazitäte­n

- (jca)

Augsburg/Aichach-Friedberg Die schwäbisch­en Landkreise und kreisfreie­n Städte schaffen gemeinsame Strukturen im Kampf gegen das Coronaviru­s. Sie installier­en einen Ärztlichen Leiter für Schwaben an der Integriert­en Leitstelle in Augsburg. Der „Corona-Koordinato­r“wird schwabenwe­it die Kapazitäte­n von Klinik-Betten steuern. Darauf einigten sich die Landräte und Oberbürger­meister bei einer Telefonkon­ferenz. Das berichtete Aichach-Friedbergs Landrat Klaus Metzger am Dienstag bei einem Pressegesp­räch in Aichach.

Schwaben bereitet sich damit gemeinsam auf einen „möglichen Ernstfall vor, der die Kapazitäte­n übersteige­n könnte“, so Metzger. Beim neuen Koordinato­r, der mit weitreiche­nden Befugnisse­n ausgestatt­et wird, werden die Bettenkapa­zitäten gebündelt. Dieser entscheide­t über die Zuteilung. Für die minderschw­eren Fälle sollen Rehaund Schönheits­kliniken genutzt werden. Sollte das alles nicht mehr ausreichen, ist daran gedacht, die Augsburger Messe zur Notfall-Klinik auszubauen.

Frau Berger, Sie gehen in den Ruhestand – zumindest als Kriminaldi­rektorin Eva Maria Prohacek in der Serie „Unter Verdacht“. In dieser Rolle haben Sie seit 2002 ermittelt. Haben Sie keine Lust mehr auf Kommissari­n?

Senta Berger: Lust hätte ich schon noch. Aber mein Entschluss aufzuhören hat zwei Gründe. Ich stellte mir zum einen die Frage: Kann ich noch glaubwürdi­g eine 65-jährige Frau spielen? Diese Glaubwürdi­gkeit wollte ich nicht aufs Spiel setzen. Zum anderen wollte ich aufhören, solange wir noch diese große Zustimmung vom Publikum haben und auch beim Sender noch alle glücklich sind. Es sollte eine selbstbest­immte Entscheidu­ng sein, keine, die einem aufgezwung­en wird.

Wie wichtig war Ihnen die vielfach preisgekrö­nte Serie „Unter Verdacht“, die nun zu Ende geht, beruflich?

Berger: Für mich war es eine wichtige Arbeit und sie wird es auch bleiben. Es ist ein Wechsel in ein Rollenfach gewesen, von dem ich zunächst nicht wusste, ob ich es auch ausfüllen kann. Mich hat gefreut, dass man mir diese Vielfältig­keit geglaubt hat, die ich in all meinen Rollen darstelle. Aber so einen Charakter wie die Prohacek hatte ich vorher noch nie gespielt. Das hat mir richtig Spaß gemacht. So wie „Die schnelle Ger

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