Gruschka: Krisenstab arbeitet längst
Bürgermeister wittert Wahlkampfmanöver
Bad Wörishofen Bürgermeister Paul Gruschka weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass es längst funktionierende Krisenstäbe der Stadt Bad Wörishofen gibt, die bereits seit 17. März erfolgreich arbeiten. Die Krisenstäbe der Stadt Bad Wörishofen wurden laut Gruschka bereits seit 26. Februar vorbereitet und haben demnach einen Tag nach Ausrufung des Katastrophenfalles am 17. März ihre Arbeit aufgenommen. In einem ausführlichen „Tagebuch“listet Gruschka in seiner Pressemitteilung sämtliche Maßnahmen minutiös auf und betont: „Es besteht kein Grund zur Sorge“.
Jedem, der dieses Tagebuch lese, müsse klar sein, dass der Bürgermeister und die Verwaltung „am Limit arbeiten“. Gruschka Fazit: Natürlich kann der Zweite Bürgermeister zur Vermeidung einer Ansteckung nicht mitarbeiten, denn er muss den Ersten Bürgermeister im Falle eines Ausfalles vertreten. Dann sollte er aber wenigstens soviel Verständnis zeigen, dass jetzt schnelle Reaktion der Information vorgeht.
Gruschka legt Wert auf die Feststellung, dass er die Öffentlichkeit am Montag, 23. März, über das Krisenmanagement der Stadt in Sachen Corona mit einer kurzen Video-Botschaft über Facebook informiert hatte. Bürgermeister Gruschka hatte in der CSU-Mitteilung
ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver gewittert und sieht sich kurz vor der Wahl geschädigt: „Im Katastrophenfall sind die Ängste und Sorgen der Bevölkerung in verantwortungsloser Weise angeheizt worden.“