„Es macht keinen Sinn“
Radsport Die Rennserie um Heiss-Cup muss erstmals nach 35 Jahren abgesagt werden
Günzach Der jährliche RadcenterHeiss-Cup fällt in diesem Jahr aus. Der Cup besteht aus insgesamt neun Rennen, vier davon (Zusmarshausen, Schweinlang, Burggen und Biberach) mussten von den Veranstaltern aufgrund der Corona-Pandemie bereits abgesagt werden.
Klaus Görig, Vorsitzender des Rad-Clubs Allgäu und Leiter der Allgäuer Rennserie, hat in Absprache mit dem Sponsor, Radcenter Heiss aus Memmingen, und dem Radsportbezirk Schwaben den Cup abgesagt. „Es war die richtige Entscheidung. Die Gesundheit der Sportler steht an erster Stelle, deshalb haben wir uns gegen die Ausrichtung der Rennserie entschieden“, sagt Görig.
Es mache keinen Sinn den Cup auszutragen, auch wenn bisher nur vier der neun Rennen abgesagt wurden, so Görig. Er fügt an: „Der Plan ist, dass die restlichen fünf Rennen noch stattfinden. Aber da müssen wir natürlich abwarten, ob das überhaupt möglich sein wird. Momentan weiß keiner, ob das Coronavirus in sechs Monaten immer noch grassiert.“
Bereits seit 35 Jahren gibt es die Rennserie. Sie sei damit die älteste Deutschlands, sagt Görig. Einige der besten deutschen Radsportler nahmen schon an der Rennserie teil: John Degenkolb, Maximilian Schachmann und Pascal Ackermann waren bereits dabei. Aber auch die Allgäuer Spitzenfahrer Lisa Brennauer und Michael Schwarzmann fuhren schon bei der traditionellen Allgäuer Rennserie mit. „Es ist schon sehr schade, dass wir diesmal zur Absage gezwungen sind“, bedauert Görig.
Die Rennen in Pinswang, Kempten, Leutkirch, Günzach und Mindelheim wurden noch nicht abgesagt. „Da müssen die Veranstalter selbst wissen, ob sie absagen wollen oder nicht.“