Mindelheimer Zeitung

Wie es an Schulen weitergeht

Vielen Schülern geht es zu schnell, was nun beschlosse­n wurde

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So langsam kehren die ersten zurück. Lehrerinne­n und Lehrer bereiten die ersten Prüfungen vor, Schülerinn­en und Schüler legen ihren Abschluss ab. So ist es ab Montag zumindest in einigen Bundesländ­ern.

Wegen der Corona-Krise waren die Schulen in Deutschlan­d mehrere Wochen lang geschlosse­n. Nach und nach sollen die ersten Schulen nun wieder öffnen. Wann genau und welche Schüler zuerst zurückkomm­en – das regelt jedes Bundesland ein bisschen anders. Richtigen Unterricht soll es erst Anfang/Mitte

Mai wieder geben. Das gilt auch für viele Grundschul­en. Dort sollen als erstes oft die älteren starten.

Heuer gibt es kein Sitzenblei­ben, heißt es

Und was sagen die Schülerinn­en und Schüler dazu? Während sich manche auf die Schule freuen, geht es anderen gerade viel zu schnell. Sie machen sich etwa Sorgen, dass sie das Coronaviru­s in der Schule bekommen und dann ihre Eltern anstecken. Im Internet markieren viele ihre Meinung mit dem Hashtag #Schulboyko­tt. Etwas zu boykottier­en bedeutet, sich zu weigern, etwas zu tun.

Auch mehrere Fachleute finden, die Schulen müssten sich erst noch vorbereite­n. Dabei geht es nicht nur ums Lernen. Eine Expertin sagte etwa: „Es braucht ausreichen­d Seife und Einmalhand­tücher. Die Toiletten müssen mehrmals am Tag gereinigt, Türgriffe desinfizie­rt werden.“Außerdem müssten die Schulen Unterricht in Kleingrupp­en organisier­en, damit der Abstand zueinander eingehalte­n werden könne.

An normalen Unterricht ist also momentan noch nicht zu denken. Dabei müssten sich manche Schülerinn­en und Schüler gerade jetzt besonders anstrengen, damit sie eine Klasse weiterkomm­en. Mehrere Bundesländ­er haben angekündig­t: In diesem Jahr wird beim Sitzenblei­ben eine Ausnahme gemacht. Ein Politiker aus Bayern sagte zum Beispiel: „Niemand soll wegen Corona um seine Versetzung gebracht werden.“Wie siehst du das Ganze? Schreib uns doch mal an capito@augsburger-allgemeine.de.

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