Die wichtigsten Luftschadstoffe und wie sie sich auswirken
● Stickstoffoxide So lautet die Sammelbezeichnung für verschiedene gasförmige Verbindungen, die aus den Atomen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) aufgebaut sind. Die wichtigsten sind Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2). Diese beiden giftigen Gasmischungen entstehen, wenn unter anderem Holz, Gas, Öl, Kohle oder Abfälle verbrannt werden. Vor allem Schiffsmotoren, aber auch alte Dieselmotoren stoßen verhältnismäßig viel Stickstoffdioxid (NO2) aus. Ab Konzentrationen von mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft kann NO2 akute Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Es gibt auch natürliche Quellen von Stickstoffoxid (kurz: „Stickoxid“), zum Beispiel Blitze.
● Feinstaub Dazu werden alle Partikel gezählt, die in der Luft schwirren und vor allem aus Sulfat, Nitrat, Ammoniak, Kohlenstoff, Natriumchlorid, mineralischem Staub und Wasser bestehen. Das sind etwa Rußpartikel, Plastikteilchen, Reifenabrieb oder Dünge- und Abfallrückstände. Diese Partikel schweben in der Luft und können insbesondere gefährlich werden, wenn sie einen Durchmesser von zehn Mikrometern oder weniger haben. Je kleiner sie sind, desto leichter gelangen sie tief in die Lunge oder sogar in den Blutkreislauf. Statistisch erhöht Feinstaub das Risiko, an Krebs zu erkranken.
● Schwefeldioxid Das Gas tritt aus, wenn fossile Brennstoffe wie Öl oder Kohle in Flammen aufgehen – etwa, um Strom zu erzeugen oder Fahrzeuge anzutreiben. Schwefeldioxid (SO2) reizt die Atemwege und die Augen.
● Ozon Es bildet hauptsächlich den Smog in Großstädten und entsteht durch bestimmte chemische Reaktionen von Stickoxiden und VOCs (siehe unten), die von Sonneneinstrahlung beeinflusst werden. Zu viel Ozon (O3) kann die Lunge reizen und Atemwegserkrankungen auslösen.
● VOCs Flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds) bilden sich entweder auf natürlichem Weg, etwa durch Pflanzenstoffwechseloder Fäulnisprozesse. Andererseits entstehen sie, wenn Abgase verbrannt werden oder aus Chemieprodukten auf Erdöl-Basis verdunsten. (kmax)