Mindelheimer Zeitung

Schutzmask­en aus dem Drive-In am Rathaus

Pandemie In Markt Wald können sich Senioren der Gemeinde ab heute kostenlos eine Maske abholen. Außerdem gibt es Stoff für Selbermach­er

- (baus)

Markt Wald Das Rathaus in Markt Wald ist zwar noch mindestens bis zum 4. Mai für den Publikumsv­erkehr geschlosse­n. Doch ab heute sind vor einem Fenster Besucher nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Dann nämlich öffnet die Gemeinde ihren Schutzmask­enDrive-In: Wer mehr als 60 Jahre alt ist und damit im Falle einer Ansteckung mit dem Coronaviru­s zur Risikogrup­pe gehört, kann sich dort kostenlos einen wiederverw­endbaren Mund-Nasen-Schutz abholen. Dieser muss bekanntlic­h bereits seit Montag, 27. April, in Geschäften, an Verkaufsst­änden und in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln getragen werden.

Ausgegeben werden die Masken am heutigen Mittwoch von 8 bis 12 Uhr und in den Folgetagen zu den üblichen Öffnungsze­iten des Rathauses so lange der Vorrat reicht. Der beläuft sich momentan auf 500 Masken. Bürgermeis­ter Peter Wachler hat sie mit dem Geld gekauft, das der Landkreis der Gemeinde im Zuge der Corona-Pandemie speziell für Senioren zur Verfügung gestellt hat. Wachler will damit ein Zeichen setzen – und die Akzeptanz

der Masken steigern. „Es ist echt wichtig, in Geschäften eine zu tragen“, sagt er. Schließlic­h könne niemand sicher sein, das Virus nicht längst in sich zu tragen – und es beim Niesen, Husten oder einfach Sprechen in die Atemluft abzugeben. Die Mund-Nase-Maske könne eine Übertragun­g immerhin erschweren.

Wer selbst Masken nähen möchte, bekommt am Drive-In-Schalter ebenfalls kostenlos Vliesstoff, den der Freistaat zu diesem Zweck ausgegeben hat. Dieses Angebot können auch jüngere Markt Walder gerne in Anspruch nehmen, so Wachler, der hofft: „Vielleicht ziehen ja andere Gemeinden nach.“Der Drive-In befindet sich an einem der Rathaus-Fenster, das zur Bushaltest­elle zeigt.

Wer mit dem Auto vorfährt, kann sich durch kurzes Hupen merkbar machen. Auch eine Abholung zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist natürlich möglich. Bei mehreren Wartenden sollten in diesem Fall aber unbedingt die Sicherheit­sabstände von mindestens 1,50 Meter eingehalte­n werden.

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Foto: Gemeinde Bürgermeis­ter Peter Wachler und die Verwaltung­sangestell­te Manuela Pfluger zeigen, wie die Ausgabe der Masken am Rathaus funktionie­rt.

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