Landesausstellung soll stattfinden
Geschichte Schau soll nicht der Corona-Krise zum Opfer fallen. Was die Veranstalter unternehmen
Friedberg Während landesweit immer mehr Veranstaltungen in diesem Jahr wegen der Corona-Krise abgesagt werden, soll die Bayerische Landesausstellung 2020 nach wie vor stattfinden. Eine Verlegung auf das kommende Jahr sei nach jetzigem Stand nicht notwendig, erklärte Andrea Rüth, Sprecherin des Hauses der Bayerischen Geschichte in Augsburg. „Wir hoffen und gehen aktuell davon aus, unsere Landesausstellung in den nächsten Wochen eröffnen zu können.“
Ursprünglich sollte die Landesausstellung mit dem Titel „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“am 28. April im Landkreis AichachFriedberg beginnen. Im März wurde dieser Termin jedoch abgesagt und die Eröffnung nach hinten verschoben, ohne einen konkreten neuen Eröffnungstermin zu nennen. In der Zwischenzeit würden nun Sicherheitsund Hygienevorkehrungen erarbeitet, erklärte Rüth. Dazu gehörten Plexiglas vor den Kassen und Abstandshalter in den Wartebereichen.
Größere Umbauten der Schau, beispielsweise um mehr Platz für die Besucher zu schaffen, seien nach derzeitigem Stand aber nicht nötig.
Die Landesausstellung soll an zwei Orten gezeigt werden, im Wittelsbacher Schloss in Friedberg und im ehemaligen Feuerwehrhaus in Aichach. Die Region wird auch als Wittelsbacher Land bezeichnet, weil die Wittelsbacher, das bayerische Königshaus, hier ihren Ursprung haben.
In der bis 8. November geplanten Ausstellung soll gezeigt werden, wie die Wittelsbacher Herzöge ab dem
13. Jahrhundert durch die Gründung und Förderung von Städten und Märkten Bayern umgestalteten und ihre Macht sicherten.
In der darauffolgenden Landesausstellung im Jahr 2021 soll dann unter dem Titel „Götterdämmerung II“im Schloss Herrenchiemsee an die letzten bayerischen Könige im
19. und 20. Jahrhundert erinnert werden.