Ein Symbol der Gemeinsamkeit
Maibaum steht vor dem Kurhaus
Bad Wörishofen In Zeiten der Corona-Pandemie ist alles anders als zuvor. Da stellte sich die Frage: „Kann in diesem Jahr ein Maibaum aufgestellt werden?“Der scheidende Landrat Hans-Joachim Weirather vom Unterallgäu sagte: „Die Maibäume sind eine besondere Tradition, die bei uns tief verwurzelt ist. Wir haben deshalb noch einmal bei der Regierung von Schwaben nachgehakt, ob es eine Möglichkeit gibt, dieses Brauchtum auch in diesem Jahr aufrechtzuerhalten.“
Dieser schöne Brauch sollte nach Ansicht vom amtierenden Bürgermeister Stefan Welzel somit in Bad Wörishofen und seinen Ortsteilen nicht ganz ausfallen. Er vermittelte seine Idee den Amtsleitern der Stadt Bad Wörishofen, die wiederum mit dem Leiter des Städtischen Betriebshofes Joachim Köck sprachen. Unter dessen Mitarbeitern ist HansPeter Scholz, der Mitglied im Heimatund Volkstrachtenverein „Alpenblick“Bad Wörishofen ist.
Jedes Jahr ist er aktiv beim Aufstellen des Maibaums mit dabei und kennt sich bestens aus. Da ein großer Baum mit seinen meist mehr als 40 Metern Höhe vor dem Kulturhaus zum Gugger in diesem Jahr nicht möglich sein würde, entschieden sich alle Parteien, einen kleineren Baum auf dem Rondell vor dem Kurtheater aufzustellen. Er ist nun 20 Meter hoch und hat ganz besondere Tafeln: Ortschilder von den Ortsteilen Kirchdorf, Schlingen, Stockheim und Bad Wörishofen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind somit einbezogen. Der Maibaum ist ein starkes Symbol der Gemeinsamkeit: „Wir gehören zusammen und möchten das auf diese Art deutlich machen“, so Stefan Welzel. Ein Kamerateam von RTL war vor Ort und wird am 1. Mai um 18.45 Uhr in „RTL aktuell“darüber berichten.