Bald Kurzarbeit im Rathaus?
Pandemie Vorerst werden in Mindelheim Überstunden abgebaut
Mindelheim In zahlreichen Betrieben ist Kurzarbeit inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Grund sind die teils massiven Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft. Bei Kommunen allerdings wird dieses Instrument bisher noch kaum angewendet. Das könnte sich allerdings ändern. Das mittelfränkische Dinkelsbühl hatte den Anfang gemacht. Inzwischen wollen zahlreiche Kommunen in Bayern dieses Instrument in Zeiten nutzen, in denen es in einigen Bereichen weniger zu tun gibt.
In der Region hat Bad Wörishofen
bereits angekündigt, für Teile der Belegschaft Kurzarbeit einzuführen. Auch die Kreisstadt Mindelheim will auf Kurzarbeit setzen.
Noch allerdings ist es nicht so weit, wie aus einer Anfrage an die Stadt hervorgeht. Seit März gibt es einen Tarifvertrag zur Regelung der Kurzarbeit im öffentlichen Dienst. Vorige Woche sind die Bestimmungen, wie das die Kommunen umsetzen können, im Rathaus eingegangen.
Momentan wird im Rathaus Mindelheim die Möglichkeit der Kurzarbeit für einige Bereiche geprüft.
Konkreter wird Pressesprecherin Julia Beck nicht. Die Betriebsvereinbarung zwischen Stadt und Personalrat muss noch beschlossen werden.
Zunächst erfolgt der Abbau von Überstunden und des Alturlaubs. Auch andere Einsatzmöglichkeiten werden geprüft. Reinigungskräfte beispielsweise sind flexibel einsetzbar und kommen aufgrund des derzeitigen größeren Hygienebedarfs auch anderweitig zum Einsatz. Erst wenn dies alles ausgeschöpft ist, ist im nächsten Schritt Kurzarbeit eine Option.