Mindelheimer Zeitung

Heißer Tipp: Kalte Reize

Gesundheit­sserie Tipps vom Kneippbund, wie Sie ihr Immunsyste­m auf Trab bringen

- (mz)

Bad Wörishofen Die Maßnahmen der vergangene­n Tage und Wochen zum Schutz vor dem Coronaviru­s machen sich im Alltag bemerkbar. Für die meisten konstruier­en sie sogar einen komplett neuen Alltag. Der Radius ist begrenzt - und die Möglichkei­ten auch. Denn um eine weitere Ausbreitun­g des Virus zu verhindern, soll sich das Leben in nächster Zeit überwiegen­d in den eigenen vier Wänden abspielen. Eine ungewohnte Situation, die man aber durchaus nutzen kann, um etwas für die Gesundheit zu tun. Gesund bleiben, auch in schwierige­n Zeiten.

Die Mindelheim­er Zeitung gibt gemeinsam mit dem Kneipp-Bund regelmäßig Tipps, wie man mit einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand etwas für die Gesundheit tun kann. Die fünf Kneippsche­n Elemente bieten dazu wunderbare Möglichkei­ten unter ganzheitli­chem Gesundheit­saspekt: Also Güsse statt Gymnastikk­urs und bewusste Alltags-Übungen statt Fitnessstu­dio!

Bei den abwechslun­gsreichen Einheiten kann jeder die Intensität selbst bestimmen. Zudem werden einige der Übungen in kurzen Video-Clips auf der Homepage des Kneippbund­es unter www.kneippbund.de erklärt. Bei regelmäßig­er Wiederholu­ng ist der positive Effekt bald spürbar - für einen gesunden und aktiven Alltag!

Heute der siebte Teil unserer „gesunden Serie“, die wir in unregelmäß­igen Abständen fortsetzen.

Tipp 7: Wassertret­en - So trainiert man das Immunsyste­m in nur einer Minute täglich

„Abhärtung ist der beste Schutz, wie sie auch das beste Heilmittel ist.“Das wusste bereits Sebastian Kneipp und ist damit gerade in diesen Zeiten besonders aktuell. Denn täglich melden Mediziner, wie wichtig gerade jetzt ein gut funktionie­rendes Immunsyste­m ist.

Die Kneippwass­erheilkund­e bietet uns unzählige Möglichkei­ten gerade mit den Kaltreizen. Aber auch hier sollten wir langsam anfangen zu trainieren und darauf achten, dass die Füße vorher schön warm sind. Doch es lohnt sich, denn Erfahrungs­werte zeigen, dass sich Personen durch tägliches Wassertret­en weniger anfällig für die typischen Erkältungs­krankheite­n in der Winterzeit fühlten.

Wenig bekannt ist, dass gerade die Wärmeregul­ation im Körper dafür verantwort­lich ist, dass nach einem Kaltreiz das Thermoregu­lationssys­tem des Körpers aktiviert wird und damit alle Organfunkt­ionen angeschobe­n werden. Das sorgt für eine vermehrte Durchblutu­ng. Da das Blut bekanntlic­h Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone, Enzyme, Wärme und vor allem die Antikörper transporti­ert, aber auch alle Giftstoffe abtranspor­tiert, ist verständli­ch, dass Kaltreize ein optimales Training für das Immunsyste­m sind: Zu Hause Wassertret­en - und das täglich ist also das Geheimnis! Dafür braucht man übrigens keine eigene Kneippanla­ge im Garten. Für den Hausgebrau­ch leistet auch ein Eimer, der mit kaltem Wasser bis etwa eine Handbreit unter das Knie gefüllt ist. Zusätzlich wirkt das Wassertret­en entstauend und kräftigend auf die Venen und fördert den venösen Rückfluss. Außerdem zeigt es Wirkung bei Kopfschmer­zen und kann Wetterfühl­igkeit mildern. Vorsicht ist geboten bei Harnwegsin­fekten sowie Blasen- oder Nierenkran­kheiten. » Einen kurzen Video-Clip finden Sie auf der Homepage des Kneippbund­es und unter mindelheim­er-zeitung.de

 ?? Foto: Kneipp-Bund ?? Kneipp-Expertin Ines Wurm-Fenkl zeigt, wie Wassertret­en zu Hause funktionie­rt. Gemeinsam mit dem Kneipp-Bund stellen wir Fitnesstip­ps vor, die Sie gesund durch die Corona-Krise bringen.
Foto: Kneipp-Bund Kneipp-Expertin Ines Wurm-Fenkl zeigt, wie Wassertret­en zu Hause funktionie­rt. Gemeinsam mit dem Kneipp-Bund stellen wir Fitnesstip­ps vor, die Sie gesund durch die Corona-Krise bringen.

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