Bessere Sicht erst 2021
Zwischenstufen im Eisstadion werden später eingebaut
Kaufbeuren Die Planungen für den Umbau im Stehplatzbereich des Kaufbeurer Eisstadions schreiten trotz Corona-Krise voran. Die Pandemie habe keine Auswirkungen auf den Zeitplan, erklärte Markus Pferner, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens Eisstadion, gegenüber unserer Zeitung. Dennoch machte er klar, dass nach jetzigem Plan der Einbau der sogenannten Zwischenstufen, die für bessere Sichtverhältnisse auf den Rängen sorgen sollen, 2020 nicht mehr stattfinden könne.
Für diesen Einbau hatten sich zahlreiche Fans bei einem Heimspiel Ende Februar ausgesprochen. Vorausgegangen war eine wochenlange Testphase mit einer provisorisch errichteten Stufe im Stehplatzbereich auf der Bahnhofsseite der Arena. Schon Anfang des Jahres hatte Pferner angemahnt, die Abstimmung nicht zu spät abzuhalten, mit Fanvertretern
Umbau hätte Auswirkungen auf die Zuschauerzahl
einigte man sich aber dennoch auf Ende Februar. Zur Zeit, erklärte Pferner, befinde man sich in der Planungsphase des Einbaus. Heißt konkret: Der Architekt befasst sich mit der Baumaßnahme und sich eventuell daraus ergebenden Folgen.
„Theoretisch könnte der Einbau Auswirkungen auf die maximale Zuschauerzahl haben“, erklärte Pferner. Wenn diese Planungen abgeschlossen sind, könne der Bauantrag gestellt werden. „Aktuell gehen wir davon aus, dass wir im Stadion im August Eis machen werden“, berichtet Pferner. Da zur Zeit sämtliche Beschränkungen zur CoronaKrise eher gelockert werden, sei es wahrscheinlich, dass bis dahin auch Sportstätten wieder geöffnet sind. Das hieße, dass zumindest ein Eistrainingsbetrieb angeboten werde. „Doch sobald wir Eis gemacht haben, können wir die Stufen nicht mehr verbauen“, erklärte Pferner.
Wie lange die Arbeiten vor Ort konkret dauern, ließe sich obendrein nicht abschätzen. Auch hier seien noch weitere Detailfragen bezüglich des konkreten Vorgehens zu klären. Demnach könnten die Arbeiter in der Arena wohl erst in rund einem Jahr tätig werden. Eine andere Situation würde sich ergeben, wenn wegen Corona nicht in geplanter Art und Weise Eishockey gespielt und trainiert würde.
Bei der Abstimmung zu dieser Frage hatten sich 1675 Fans beteiligt. 1213 Fans sprachen sich dafür aus, dass die Zwischenstufen auf allen Stehplätzen kommen sollen. Die Umfrage war zwar nicht bindend, wurde aber dennoch von den Mandatsträgern so übernommen. Die entsprechenden Kosten für den Umbau hatte man im Haushalt schon zuvor eingeplant.