Mindelheimer Zeitung

Messerangr­iff: 47-Jähriger in Haft

Ermittler berichten, wie es den Opfern geht

- (m.he)

Bad Wörishofen Der Mann, der am Sonntag auf drei Frauen eingestoch­en haben soll, sitzt seit Montag hinter Gittern. Der 47-Jährige gelte als dringend tatverdäch­tig, hatte die Polizei bereits nach der Bluttat vom Sonntag mitgeteilt.

Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Memmingen wurde der Mann am Montagnach­mittag der Ermittlung­srichterin beim Amtsgerich­t Memmingen vorgeführt. Die Richterin ordnete Untersuchu­ngshaft an, wegen des Verdachts des dreifachen versuchten Totschlags. Der 47-Jährige selbst habe sich bislang nicht zu dem Tatvorwurf geäußert, teilten Staatsanwa­ltschaft und Kripo Memmingen am Montagnach­mittag mit. Der Mann wurde in ein bayerische­s Gefängnis gebracht.

Die Lebensgefä­hrtin des 47-Jährigen konnte derweil am Montag aus der stationäre­n Behandlung des Krankenhau­ses entlassen werden, in das sie nach dem Messerangr­iff gebracht wurde. Die beiden anderen Frauen seien weiterhin in Krankenhäu­sern. Ihre Verletzung­en seien schwer, jedoch nach aktuellem Sachstand nicht lebensgefä­hrlich, teilten Staatsanwa­ltschaft und Kripo mit. Beide Frauen seien weiterhin nicht vernehmung­sfähig.

Bei dem Angriff mit einem Küchenmess­er am Sonntagvor­mittag in Bad Wörishofen wurden die 34-jährige Lebensgefä­hrtin des Mannes, deren Mutter sowie eine Nachbarin schwer verletzt. Die Mutter sei zudem mit Schlägen verletzt worden. Die 8-jährige Tochter der 34-Jährigen floh zu einer Nachbarin in dem Mehrfamili­enhaus. Die Polizei geht davon aus, dass ein Familienst­reit voran ging.

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