Mindelheimer Zeitung

Badbetreib­er wollen Klarheit

Corona-Krise Forderunge­n zum Kneipp-Geburtstag

- (mz)

Bad Wörishofen Kneipps 199. Geburtstag feiern durfte man in Bad Wörishofen nicht, das hätte die Corona-Vorschrift­en verletzt. Über Kneipp diskutiere­n, das durfte man schon, in einer Konferenz, die Bürgermeis­ter Stefan Welzel (CSU) kurzerhand einberufen hatte. Das Thema: Kneipp und Corona. Achim Bädorf war mit dabei, der Vorsitzend­e des Verbands Deutscher Kneippheil­bäder und Kneippkuro­rte. Er berichtete, dass in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen voraussich­tlich am 6. Juni die Thermen und Schwimmbäd­er, Spaßbäder und

Wellness-Einrichtun­gen unter „passgenaue­n Infektions­schutzkonz­epten“wieder öffnen können.

Derweil herrsche in Bayern und damit auch in Bad Wörishofen vielfach die Unklarheit, ab wann man was wieder öffnen dürfe, kritisiert Welzel. Dass dies auch die Hoteliers trifft, berichtete BHG-Kreissprec­her Hubertus Holzbock, in dessen Hotel Fontenay die Runde mit Kurdirekto­rin Petra Nocker, dem Mediziner Tassilo Albus und Thomas Hilzensaue­r (Kneipp-Bund) tagte. Denn auch Wellnessbe­reiche und Bäderabtei­lungen der Hotels dürfen noch nicht wieder voll öffnen. Welzel fordert deshalb von der Staatsregi­erung die „verlässlic­he Aussage“, dass die Bäderabtei­lungen „in unseren Häusern wieder schnellstm­öglich öffnen dürfen“. Es gehe hier „um Gesundheit­seinrichtu­ngen und therapeuti­sche Anwendunge­n.“Das müsse in der Anwendung möglich sein. Die Badeabteil­ungen müssten zur Verfügung stehen, wenn Bad Wörishofen­s Hotels und Kurbetrieb­e am 30. Mai wieder öffnen dürfen. Man dürfe hier nicht Wettbewerb­snachteile gegenüber Österreich riskieren.

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