Mindelheimer Zeitung

Heidenheim verpasst große Chance

Zweite Liga Team hätte auf Platz zwei springen können, doch 0:0 gegen St. Pauli ist zu wenig. Dafür überzeugt Bochum gegen Holstein Kiel

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Düsseldorf Der 1. FC Heidenheim hat den Sprung auf Platz zwei verpasst und den VfB Stuttgart und den Hamburger SV in der 2. FußballBun­desliga nicht unter Druck setzen können. Einen Tag vor dem Spitzenspi­el der beiden Ex-Meister am Donnerstag in Stuttgart (20.30 Uhr/

verhindert­e ausgerechn­et Hamburgs Stadtrival­e FC St. Pauli durch das 0:0 gegen den FC Heidenheim den Sprung auf den direkten Aufstiegsp­latz. Die größte Chance vergab Robert Leipertz, der einen Foulelfmet­er neben das Tor schoss (26.).

Im Falle eines Sieges hätte das Team von Trainer Frank Schmidt den 28. Spieltag unabhängig vom Ausgang des Spiels am Donnerstag auf jeden Fall auf dem Relegation­sbeendet. Stuttgart geht nun punktgleic­h mit Heidenheim in das Verfolgerd­uell. Die Partie von Tabellenfü­hrer Arminia Bielefeld gegen Schlusslic­ht Dynamo Dresden war wegen der zweiwöchig­en Corona-Quarantäne der Sachsen bis vergangene­n Samstag auf den 15. Juni verschoben worden.

„Das ist ärgerlich und kotzt jeden von uns an“, sagte Heidenheim­s Torjäger Tim Kleindiens­t bei „Platz zwei wäre geil gewesen, aber wir haben nicht verloren, wir haben zumindest einen Punkt. Und wir nehmen jeden mit.“Dennoch trauerte der FCH zwei verlorenen Punkten nach. Trainer Frank Schmidt saß nach dem Schlusspfi­ff noch eine ganze Weile gedankenve­rloren auf der Bank. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und hätten gewinnen müssen“, sagte Kleindiens­t: „Deshalb sind es zwei verlorene Punkte. Vielleicht hat uns ein Quäntchen Glück gefehlt, aber natürlich haben wir auch den Elfmeter verschosse­n.“

Derweil setzten die Traditions­vereine Karlsruher SC und VfL Bochum ihre Geisterspi­el-Serien fort und holten wichtige Punkte im Abstiegska­mpf. Die Bochumer gewannen mit 2:1 (0:0) gegen Holstein Kiel, haben in drei Geisterspi­elen sieben Punkte geholt und als Zehnter nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz.

Auf dem liegt zwar immer noch der KSC, doch der ist nach dem 1:1 (0:0) bei Hannover 96 nach der Corona-Pause auch noch ungeschlap­latz gen. Hannover verpasste trotz Führung den vierten Sieg in Folge und ist mit 36 Punkten Neunter. St. Pauli folgt zwei Zähler und drei Plätze dahinter.

In Bochum trafen Jordi Osei-Tutu (49.) und der angeblich von Mainz 05 umworbene Silvere Ganvoula mit seinem 13. Saisontor (63.) zum 2:0 für den VfL. Kiel machte es durch Jonas Meffert noch mal spannend (74.). Hannover ging durch Edgar Prib in Führung (47.), Torjäger Philipp Hofmann glich aber für den KSC aus (69.) und sprach sich danach für einen Verbleib von Interimstr­ainer Christian Eichner aus. „Er ist ein Super-Mann“, sagte Hofmann: „Er stellt uns richtig ein, auch taktisch ist er gut. Die Mannschaft lebt, das sieht man.“

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Foto: dpa Marc Schnattere­r kann es nicht fassen: Der 1. FC Heidenheim verpasste mit einem mageren 0:0 gegen St. Pauli den Sprung auf Platz zwei der zweiten Liga.

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