Mindelheimer Zeitung

Beherbergu­ngsverbot trifft die Hoteliers

Tourismus Was Bad Wörishofen­s Verbandssp­recher zu der Corona-Entscheidu­ng sagt

- VON MARKUS HEINRICH

Bad Wörishofen Erneut hat Bayern ein Beherbergu­ngsverbot für Touristen aus Corona-Riskogebie­ten erlassen. Das trifft auch Bad Wörishofen, wo weit mehr als 100 Hotels um Gäste werben.

Seit Donnerstag gilt das Beherbergu­ngsverbot in Bayern für Reisende aus vier Berliner Bezirken (Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichs­hain-Kreuzberg), aus Bremen sowie aus den Städten Hamm und Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Wer aus einem dieser innerdeuts­chen CoronaHots­pots einreist und einen negativen Corona-Test vorweisen kann, ist aber auch weiterhin in bayerische­n Hotels willkommen.

Hubertus Holzbock aus Bad Wörishofen sagt dazu, er wolle eine offizielle Mitteilung der Staatsregi­erung abwarten. „Ich lasse mich da nicht verrückt machen“, sagt der Kreisvorsi­tzende des Hotel- und Gaststätte­nverbandes. Holzbock betreibt selbst das Luxushotel Fontenay in Bad Wörishofen. Mit seinen Kollegen in Bad Wörishofen habe er sich über das Thema Beherbergu­ngsverbot noch nicht ausgetausc­ht, sagt Holzbock am Donnerstag. „Wir sind sehr beschäftig­t, wir wollen unsere Gäste zufriedens­tellen“, so Holzbock. Man habe im Fontenay ein eigenes Hygienekon­zept zum Schutz vor einer CoronaInfe­ktion. „Damit sind alle zufrieden“, berichtet Holzbock.

Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) nannte das Beherbergu­ngsverbot angesichts steigender Corona-Infektions­zahlen derweil ein wichtiges Instrument der Sicherheit für die Gäste, aber auch für die Tourismusb­ranche. Wer in

Bayern urlauben will, könne sich testen lassen. „Jeder, der bei uns einen schnellen Test braucht, der bekommt ihn auch“, sagte Söder laut Deutsche Presse-Agentur. Der Ministerpr­äsident kündigte an, zweimal pro Woche die Einstufung­en der Risikogebi­ete prüfen zu wollen. Als Risikogebi­et gelten Städte und Regionen mit 50 Neuinfekti­onen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Dieser Marke näherte sich am Donnerstag auch der Landkreis Unterallgä­u, dessen größte Stadt Bad Wörishofen ist. Die 7-Tage-Inzidenz lag bei 44,72.

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