Das Derby als Generalprobe
Eishockey Traditionell treffen sich die Mannschaften aus Türkheim und Bad Wörishofen zum Test vor dem Saisonstart. Kurzfristig wird das Heimrecht getauscht und in Türkheim gespielt
Bad Wörishofen/Türkheim Die größte Baustelle hat der EV Bad Wörishofen vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen: Die neue Plexiglasbande im Eisstadion steht. Auch die neue Eisaufbereitungsmaschine hat ihre ersten Einsätze bereits mit Bravour bestanden. Beide Dinge stammen übrigens aus dem Fundus zweier traditionsreicher DEL-Vereine: Die Bande kommt von der Düsseldorfer EG, die Eismaschine von den Augsburger Panthern.
Nun gilt es, die infrastrukturellen Verbesserungen mit sportlich erfolgreichem Leben zu füllen. Dazu trainieren die Eishockeymannschaften des EV Bad Wörishofen bereits seit Sommer. Zuletzt allerdings musste sich die komplette erste Mannschaft wegen eines CoronaFalls in Quarantäne begeben. „Seit Dienstag können wir wieder mit der gesamten Mannschaft auf dem Eis trainieren“, sagt Trainer Frank Kozlovsky. Es seien wieder alle gesund, die Testergebnisse der möglichen Kontaktpersonen waren allesamt negativ. Nun geht es darum, die Mannschaft in kürzester Zeit auf die neue Landesligasaison vorzubereiten und einzuspielen. Die Neuzugänge wie Timo Knopf aus Königsbrunn haben sich gut integriert. „Das ist der große Vorteil hier in Bad Wörishofen: Der Teamgedanke wird großgeschrieben“, lobt Kozlovsky. Die Landesliga sieht der Wölfe-Coach erneut stärker, als in der Vergangenheit. „Unsere Gegner haben sehr gut eingekauft. Allerdings haben in der Vorbereitung heuer alle das gleiche Problem, dass kaum Testspiele ausgetragen werden konnten.“Er sei zufrieden, wenn seine Mannschaft an die Leistung zum Ende der abgelaufenen Saison anknüpfen könne. Das einzige Testspiel der Wörishofer Wölfe findet am heutigen Freitag statt. Ursprünglich sollte die Partie um 20 Uhr in der Eisarena stattfinden. Doch kurzfristig wurde das Heimrecht getauscht. Um 19.30 Uhr findet nun in Türkheim das erste Bully statt. „Die Sicherheitsnetze über der Bande wurden noch nicht geliefert“, erklärt Kozlovsky. Die Türkheimer schätzt der Wörishofer Trainer stark ein. „Türkheim ist immer ein gefährlicher Gegner. Es ist eine hungrige Mannschaft, die zuletzt um den Aufstieg mitgespielt hat. Außerdem ist es ein Derby – und da wird keiner in irgendeiner Form nachgeben“, sagt Kozlovsky.
Beim Spiel in Türkheim sind im Übrigen Zuschauer zugelassen: Bis zu 200 Fans können – unter Einhaltung der Hygieneregeln (Mund-Nasenschutz während des Spiels sowie Abstandsregeln) – die Partie im Sieben-Schwaben-Eisstadion verfolgen.