Mindelheimer Zeitung

So verläuft die neue B12

Ausbau Mittlerwei­le steht stellenwei­se so gut wie fest, auf welcher Seite angebaut werden soll.

- VON ALEXANDER VUCKO

Kaufbeuren Es geht nicht mehr um die Frage, ob die B12 autobahnäh­nlich ausgebaut wird, sondern wie. Antworten auf dieses Wie gab es in Neugablonz vom Staatliche­n Bauamt, zum Planungsab­schnitt 5 zwischen Hirschzell und Germaringe­n.

„Wir stehen am Beginn der Planung“, sagte der zuständige Abteilungs­leiter Thomas Hanrieder. Im Kern geht es derzeit um die Frage: Anbau links oder rechts auf der bestehende­n Trasse der B 12?

Um es vorwegzune­hmen: Nach der Untersuchu­ng mehrerer Ausbauvari­anten liegt laut Hanrieder nun eine „Vorzugslös­ung“auf dem Tisch. Demnach soll die zweite Fahrbahn zwischen Hirschzell und der Anschlusss­telle Kaufbeuren auf der Ostseite der bestehende­n Bundesstra­ße angelegt werden. Nördlich der Anschlusss­telle Kaufbeuren bis etwa auf Höhe der bestehende­n Gehwegunte­rführung Steinholz folgt auf einer Länge von 750 Metern der Wechsel der Anbauseite („Verschwenk­ung“).

Im gesamten nördlichen Streckenab­schnitt bis zum Anschluss an den Planungsab­schnitt 6 im Bereich Germaringe­n wird auf der Westseite der B 12 erweitert.

Für die Suche nach den umstritten­en Lkw-Parkplätze­n, deren Zahl auf der gesamten 51 Kilometer langen Ausbaustre­cke voraussich­tlich von acht auf beidseitig vier an zwei Standorten reduziert werden soll, gibt es laut Hanrieder ein eigenständ­iges Verfahren, das coronabedi­ngt allerdings leicht in Verzug sei. Durch den Rückgang des Schwerlast­verkehrs sei in der ersten Jahreshälf­te keine belastbare Analyse möglich gewesen. Wer sich einen Mitschnitt der Veranstalt­ung anhören möchte: www.derallgaeu­schnellweg.de. Weil es coronabedi­ngt eine nur begrenzte Teilnehmer­zahl gab, hat sich das Bauamt zu diesem Schritt entschloss­en.

Im nördlichen Bauabschni­tt nahe Buchloe ist bereits das Planfestst­ellungsver­fahren eröffnet, dort läuft das öffentlich­e Beteiligun­gsverfahre­n. Ende 2021 ist ein Baubeginn denkbar. Geplant wird in sechs unabhängig­en Bauabschni­tten. Die voraussich­tlichen Kosten liegen bei 345 Millionen Euro.

 ?? Foto: Harald Langer ?? Die B12 im Planungsab­schnitt 5 bei Kaufbeuren: unten die Engstelle am Hawe‰Werk, in der Bildmitte der Kaufbeurer Verteiler‰ kreisel und am oberen rechten Bildrand die Anschlusss­telle Germaringe­n.
Foto: Harald Langer Die B12 im Planungsab­schnitt 5 bei Kaufbeuren: unten die Engstelle am Hawe‰Werk, in der Bildmitte der Kaufbeurer Verteiler‰ kreisel und am oberen rechten Bildrand die Anschlusss­telle Germaringe­n.

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