Mindelheimer Zeitung

Besseres Netz für Breitenbru­nn und Schöneberg

Infrastruk­tur Zwischen den beiden Orten soll ein 40 Meter hoher Mobilfunkm­ast entstehen und so eine Versorgung­slücke schließen

- VON MELANIE LIPPL

Breitenbru­nn/Schöneberg Wer von Breitenbru­nn oder Schöneberg per Handy ins mobile Internet gehen will, hat es schwer: Stellenwei­se gibt es in beiden Orten regelrecht­e Funklöcher. Die „Deutsche Funkturm“, die im Auftrag der Telekom Mobilfunks­tandorte baut und betreibt, will das ändern und hat nun einen Bauantrag für einen 40 Meter hohen Funkmast gestellt.

Dieser soll laut der Firma „das LTE-Netz der Deutschen Telekom ergänzen“und in erster Linie die B16 versorgen. Vom umstritten­en Mobilfunks­tandard 5G ist in der Antwort des Unternehme­ns auf eine MZ-Anfrage nicht die Rede.

Mithilfe einer Vorher-NachherLan­dkarte der Deutschen Funkturm stellte Pfaffenhau­sens Bürgermeis­ter Franz Renftle den Markträten das Vorhaben vor, das auf Schöneberg­er Flur geplant ist. Die Deutsche Funkturm hatte in ihrer Präsentati­on dargestell­t, dass mit dem neuen Mast eine Versorgung­slücke geschlosse­n werde – was eine Privilegie­rung des Bauvorhabe­ns zur Folge hat, wie Renftle erklärte.

Zwei Meter breit und 40 Meter hoch soll der Stahlgitte­rmast nahe des bereits bestehende­n Mastes und des Wasserhäus­chens werden; die Wohnbebauu­ng in Schöneberg „Am Höhenberg“sei etwa 730 Meter Luftlinie entfernt. Der Mast, so erläuterte Renftle, stehe also grundsätzl­ich im Außenberei­ch, laut Flächennut­zungsplan an einer „für das Landschaft­sbild bedeutsame­n Waldfläche“.

Einig waren sich die Pfaffenhau

Räte darin, dass die meisten Menschen ein gutes Handynetz haben wollen, aber keinen Funkturm. Einen Standort außerhalb des Ortes befürworte­ten die meisten von ihnen. Benjamin Scheifele war wegen der Höhe des Masts etwas skeptisch. Durch seine 40 Meter sehe man ihn schon von Weitem, sagte er. Nach einer kurzen Diskussion um Abstandsfl­ächen und mögliche weitere Flächen für Mobilfunk stimmte der Rat mit der Gegenstimm­e von Scheifele für den Bauantrag der Deutschen Funkturm.

Die in der Gemeindera­tssitzung noch offen gebliebene Frage, ob neben der Telekom auch andere Ansener bieter den Mast nutzen werden, beantworte­t die Deutsche Funkturm der Mindelheim­er Zeitung. Die Hälfte der geeigneten Mobilfunkm­asten der Deutschen Funkturm werde aktuell von mindestens einem weiteren Mobilfunka­nbieter oder Funkkunden neben der Telekom genutzt. „Ob andere Anbieter den Standort bei Schöneberg mitnutzen wollen, wissen wir derzeit noch nicht“, so eine Firmenspre­cherin. Sie äußerte sich auf Nachfrage auch über die Zukunft des anderen Mobilfunkm­asts in der Mindelberg­straße: Dieser ergänze das LTE-Netz der Telekom in Pfaffenhau­sen und werde auch weiterhin betrieben.

 ?? Foto: Ulla Gutmann ?? Nahe des bestehende­n Mastes, aber deutlich höher, soll der neue Funkmast sein, den die „Deutsche Funkturm“zwischen Breitenbru­nn und Schöneberg bauen will. Er soll dafür sorgen, dass es in beiden Orten besseres LTE‰Mobilfunkn­etz gibt.
Foto: Ulla Gutmann Nahe des bestehende­n Mastes, aber deutlich höher, soll der neue Funkmast sein, den die „Deutsche Funkturm“zwischen Breitenbru­nn und Schöneberg bauen will. Er soll dafür sorgen, dass es in beiden Orten besseres LTE‰Mobilfunkn­etz gibt.

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