Mindelheimer Zeitung

Corona: Weniger Flüge ab Memmingerb­erg

Flughafen Während Ryanair mehrere Verbindung­en streicht, nimmt Wizzair nach dem Stopp zweier Linien neue Ziele auf

- (mz)

Memmingerb­erg Ryanair dünnt im Winter seinen Flugplan aus. Das Unternehme­n hat angekündig­t, von November bis März europaweit nur etwa 40 Prozent der Flüge des vergangene­n Winters anzubieten. Bislang hatte das Management rund 60 Prozent angepeilt, am Allgäu Airport in Memmingerb­erg liegt die Quote bei knapp 50 Prozent. Als Gründe nannte Ryanair die verschärft­en Reisebesch­ränkungen wegen Corona und damit verbundene Einbrüche bei den Ticketbuch­ungen für November und Dezember.

Demnach will die Airline die neu vorgesehen­en Strecken nach Gyumri in Armenien und ins finnische

Lappeenran­ta vorerst nicht ins Streckenne­tz aufnehmen. Außerdem fallen die Verbindung­en nach Dublin in Irland, Lviv in der Ukraine sowie Banja Luka (Bosnien und Herzegowin­a) bis Ende März 2021 weg. Ab der letzten Oktoberwoc­he gibt es außerdem keine Flüge mehr nach Faro (Portugal), Marrakesch (Marokko), Tel Aviv (Israel) sowie nach Amman (Jordanien).

Während Ryanair am Allgäu Airport vor allem Flüge zu klassische­n Urlaubsort­en anbietet, setzt Wizzair auf Fluggäste, die ihre Verwandtsc­haft in Osteuropa besuchen. Die ungarische Airline plant, 80 Prozent der Flüge des Vorjahres-Winters anzubieten. Bis zum Frühjahr stoppt sie zwar die Verbindung­en nach Ohrid (Nordmazedo­nien) und Kutaissi (Georgien), nimmt aber mit Catania auf Sizilien und Bacau in Rumänien auch zwei neue Fluglinien ab Memmingen ins Programm auf.

Die russische Fluggesell­schaft Pobeda will wieder einmal pro Woche die Verbindung MemmingenM­oskau anbieten. Im Winterflug­plan des Flughafens in Memmingerb­erg stehen insgesamt 29 Ziele.

Kritisch sieht Flughafens­precherin Marina Siladji die neue MusterQuar­antänevero­rdnung des Bundes für Rückkehrer aus ausländisc­hen

Corona-Risikogebi­eten, die ab 8.November gelten könnte. Demnach ist eine Befreiung von der Quarantäne­pflicht durch einen negativen Corona-Test erst fünf Tage nach der Rückkehr möglich. Bislang müssen Heimkehrer aus Risikogebi­eten, die nicht schon bei der Einreise ein negatives Test-Ergebnis vorweisen können, sich unmittelba­r nach der Ankunft direkt am Flughafen testen lassen. Die konkrete Umsetzung der neuen Verordnung ist Ländersach­e, „sollte es aber so kommen, dann dürften Urlauber noch weniger Lust haben, sich in ein Flugzeug zu setzen“, sagte Siladji. »

„Großes Lob für die dahin gehende Entscheidu­ng unseres Landrats Alex Eder! Genau solche couragiert­e Menschen braucht das Land. Dankeschön!“

Marlene Mayer, Warmisried

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Archivfoto: Matthias Becker Ryanair streicht am Flughafen Memmin‰ gerberg mehrere Verbindung­en.

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