Zwei Tage Streik im Schulbusverkehr
ÖPNV Betroffen sind Busse der Kirchweihtal Verkehrsgesellschaft mit Linien zwischen Bad Wörishofen, Mindelheim und Türkheim
Bad Wörishofen Erneut wird im Schulbusverkehr gestreikt, diesmal sogar an zwei vollen Tagen. Eltern müssen sich nach Alternativen für die Beförderung ihrer Kinder umschauen, wenn diese Busse der Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal nutzen. Alle anderen Linien fahren wie geplant.
Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Busfahrer erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber. Es wird weitere Streiks geben, betroffen sind der kommunale Nahverkehr und das private bayerische Omnibusgewerbe.
Die Haltung der Arbeitgeber sei eine „klare Kampfansage“, sagte Silke Vorpahl am Donnerstag. Vorpahl ist die Verhandlungsführerin für den Bereich privates Omnibusgewerbe in Bayern. Deshalb wird diesmal an zwei vollen Tagen gestreikt. Vom Arbeitskampf betroffen ist auch wieder die Verkehrsgesellschaft
Kirchweihtal, die unter anderen eine Buslinie zwischen Bad Wörishofen und Mindelheim bedient und zudem Schüler ans Gymnasium nach Türkheim bringt. Dort sind die Linien 23 und 24 betroffen, teilte die Schule gestern mit. Alle anderen Linien verkehren planmäßig. Kirchweihtal befördert nach eigenen Angaben täglich rund 6000 Schüler. Diese müssen sehen, wie sie am Montag, 26. Oktober, und am Dienstag, 27. Oktober, zur Schule kommen. An beiden Tagen sollen die Busfahrer ihre Arbeit ruhen las sen.
Verdi ruft auch die Beschäftigten in den kommunalen Nahverkehrsbetrieben auf, die Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft fordert 3,5 Prozent mehr Lohn für die Busfahrer. Der Beruf soll attraktiver werden.
Die Arbeitgeber würden allerdings „minimale Lohnerhöhungen“anbieten. Dabei würden mehr Busfahrer gebraucht, die Beschäftigten seien an einer Belastungsgrenze.