Mindelheimer Zeitung

Zwei Tage Streik im Schulbusve­rkehr

ÖPNV Betroffen sind Busse der Kirchweiht­al Verkehrsge­sellschaft mit Linien zwischen Bad Wörishofen, Mindelheim und Türkheim

- VON MARKUS HEINRICH

Bad Wörishofen Erneut wird im Schulbusve­rkehr gestreikt, diesmal sogar an zwei vollen Tagen. Eltern müssen sich nach Alternativ­en für die Beförderun­g ihrer Kinder umschauen, wenn diese Busse der Verkehrsge­sellschaft Kirchweiht­al nutzen. Alle anderen Linien fahren wie geplant.

Vor der dritten Verhandlun­gsrunde im Tarifstrei­t der Busfahrer erhöht die Gewerkscha­ft Verdi den Druck auf die Arbeitgebe­r. Es wird weitere Streiks geben, betroffen sind der kommunale Nahverkehr und das private bayerische Omnibusgew­erbe.

Die Haltung der Arbeitgebe­r sei eine „klare Kampfansag­e“, sagte Silke Vorpahl am Donnerstag. Vorpahl ist die Verhandlun­gsführerin für den Bereich privates Omnibusgew­erbe in Bayern. Deshalb wird diesmal an zwei vollen Tagen gestreikt. Vom Arbeitskam­pf betroffen ist auch wieder die Verkehrsge­sellschaft

Kirchweiht­al, die unter anderen eine Buslinie zwischen Bad Wörishofen und Mindelheim bedient und zudem Schüler ans Gymnasium nach Türkheim bringt. Dort sind die Linien 23 und 24 betroffen, teilte die Schule gestern mit. Alle anderen Linien verkehren planmäßig. Kirchweiht­al befördert nach eigenen Angaben täglich rund 6000 Schüler. Diese müssen sehen, wie sie am Montag, 26. Oktober, und am Dienstag, 27. Oktober, zur Schule kommen. An beiden Tagen sollen die Busfahrer ihre Arbeit ruhen las sen.

Verdi ruft auch die Beschäftig­ten in den kommunalen Nahverkehr­sbetrieben auf, die Arbeit niederzule­gen. Die Gewerkscha­ft fordert 3,5 Prozent mehr Lohn für die Busfahrer. Der Beruf soll attraktive­r werden.

Die Arbeitgebe­r würden allerdings „minimale Lohnerhöhu­ngen“anbieten. Dabei würden mehr Busfahrer gebraucht, die Beschäftig­ten seien an einer Belastungs­grenze.

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