Corona im Kloster: So ist die Lage
Priorin berichtet von einer schweren Zeit
Bad Wörishofen Die mit Covid-19 infizierten Bad Wörishofer Dominikanerinnen würden sich langsam von ihren teils schweren Erkrankungen erholen. Dies teilte die Priorin des Klosters im Herzen der Stadt, Schwester Franziska Brenner, unserer Redaktion mit. „Wir machen winzige Fortschritte“, sagte die Ordensfrau, die selbst zu den insgesamt fünf infizierten Dominikanerinnen zählte, aber nur milde Symptome hatte.
Neben den Schwestern waren Mitarbeiter der Kuroase im Kloster und zwei Personen aus der Umgebung des Klosters positiv auf das Coronavirus getestet worden (wir berichteten). Am Sonntag endete die Quarantäne für die Dominikanerinnen. Drei Schwestern litten jedoch immer noch unter mitunter schweren Symptomen, berichtet die Priorin und blickt auf eine „schwere Zeit“zurück.
„Ich kann inzwischen nachvollziehen, wie viel Leid so eine Quarantäne bedeutet“, sagt Brenner und denkt dabei besonders an Familien, die in einer Quarantäne auf engem Raum zusammenleben müssten. „Ich wünsche diese Krankheit niemandem, vor allem, wenn sich schwere Symptome entwickeln“, sagt die Priorin. Sie könne jetzt, da die Fallzahlen in die Höhe schnellen, nur an die Vernunft der Menschen appellieren: „Leute, seid vernünftig und achtsam!“
Dankbar zeigte sich Priorin Franziska Brenner für die Hilfe von außen. Diese habe den Schwestern in den vergangenen Wochen sehr geholfen.