Mindelheimer Zeitung

Münchner kommen spät in Schwung

Champions League Trotzdem reicht es zu einem 6:2-Erfolg gegen Salzburg

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Salzburg Nach dem Vertragsth­eater um David Alaba haben die Münchner Fußball-Profis Hansi Flick zum Jahrestag als Chefcoach den nächsten Sieg in der Champions League geschenkt. Der Titelverte­idiger mühte sich am Dienstagab­end beim österreich­ischen Meister Red Bull Salzburg erst dank später Tore von Verteidige­r Jérôme Boateng (79.), Joker Leroy Sané, Torjäger Robert Lewandowsk­i (88.) und Lucas Hernández (90.+2) zu einem 6:2 (2:1). Damit können die Bayern als souveräner Tabellenfü­hrer der Gruppe A nach einem Neun-Punkte-Start für das Achtelfina­le im kommenden Jahr planen.

Nach dem frühen Rückstand durch Mergim Berisha (4. Minute) wendete der Triple-Sieger im zuschauerl­osen Salzburger Stadion die Partie zunächst durch einen Foulelfmet­er von Robert Lewandowsk­i (21.) und ein von Thomas Müller mit einer scharfen Flanke erzwungene­s Eigentor von RB-Verteidige­r Rasmus Kristensen (44.). Masaya Okugawa traf zum 2:2 (66.), doch der starke Boateng mit seinem ersten Königsklas­sen-Tor nach fünf Jahren, Sané mit einem Schlenzer, erneut Lewandowsk­i und Hernández sorgten für die Entscheidu­ng. Vor dem Bundesliga-Topspiel am Samstag beim punktgleic­hen Tabellenzw­eiten Borussia Dortmund konnte Flick seinen 44. Sieg im 48. Pflichtspi­el bejubeln.

Die Partie begann mit einer Schweigemi­nute für die Terroropfe­r von Wien, beide Mannschaft­en spielten mit Trauerflor. Im Dauerregen agierten die Münchner in der Anfangspha­se zum wiederholt­en Mal nachlässig in der Defensivar­beit – und wurden dafür bestraft. Einen Schuss von Sekou Koita konnte Boateng noch abblocken, doch Berisha überwand den verdutzten Manuel Neuer mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:0. Zwar kamen die Gastgeber

auch danach immer wieder mit schnellem Kombinatio­nsspiel zu guten Offensivak­tionen, insgesamt aber wirkte der frühe Gegentreff­er für die Bayern wie ein Weckruf. Der deutsche Meister spielte nun zielstrebi­ger nach vorne, hatte etliche gute Torchancen und schlug nach dem verwandelt­en Elfmeter von Lewandowsk­i nochmals eiskalt mit vier späten Treffern zu.

RB Salzburg C. Stankovic – Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer – Mwepu, Camara, Junuzovic (65. Okugawa) – Berisha (76. Onguené), Szoboszlai – Koita (65. Okafor)

Bayern München Neuer – Pavard (74. Sarr), Boateng, Alaba, Lucas Hernández – Kimmich, Tolisso (75. Javi Martinez) – Gna‰ bry (90.+1 Douglas Costa), Müller (90.+1 Musiala), Coman (75. L. Sané) – Lewan‰ dowski

Tore 1:0 Berisha (4.), 1:1 Lewandowsk­i (21./Foulelfmet­er), 1:2 Kristensen (44./Ei‰ gentor), 2:2 Okugawa (66.), 2:3 Boateng (79.), 2:4 L. Sané (83.), 2:5 Lewandowsk­i (88.), 2:6 Lucas Hernández (90.+2)

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Foto: Witters Joshua Kimmich (rechts) gratuliert Ro‰ bert Lewandowsk­i zu seinem verwandel‰ ten Elfmeter zum 1:1.

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