Vertuschungsverdacht gegen Johannes Paul II.Vertrauten
Der langjährige Sekretär des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz, ist durch einen in Polen ausgestrahlten Dokumentarfilm schwer belastet worden. Der 81-Jährige wird beschuldigt, zwischen 1978 und 2005 Missbrauchsvorwürfe gegen andere Geistliche vertuscht zu haben – teils wegen persönlicher Bekanntschaften, teils aber auch, weil die mutmaßlichen Täter der Kirche große Geldspenden eingebracht hätten. In einer Reaktion erklärte Dziwisz, eine unabhängige Kommission solle die Handlungen bewerten: „Ich bin zur vollen Zusammenarbeit mit einer solchen Kommission bereit.“Zu den Vorwürfen gegen ihn äußerte er sich nicht. In der 80-minütigen Doku „Don Stanislao“kommen Missbrauchsopfer, Priester, Kirchenexperten sowie Journalisten zu Wort.
Karliczek: Wir freuen uns natürlich sehr über die positiven Studiendaten von Biontech und Pfizer. Diese ersten Ergebnisse machen Hoffnung und werden sich hoffentlich auch in den noch folgenden Analysen zur Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs bestätigen. Ein Antrag auf Zulassung noch in diesem Jahr wäre ein enormer Erfolg. Mit dem Sonderprogramm zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung stärken wir gezielt diese Arbeiten von Biontech, aber auch zwei weitere Impfstoffentwicklungen von Curevac und IDT Biologika, um breiter aufgestellt zu sein und bei der Entwicklung eines Impfstoffs auf unterschiedliche Technologien zu setzen.
Hat sich angesichts der aktuellen Entwicklung an Ihrer Prognose etwas geändert, dass Impfstoffe im kommenden Sommer flächendeckend zur Verfügung stehen werden?
Karliczek: Vorerst nicht. Wenngleich die Daten von Biontech und Pfizer ermutigend sind, handelt es sich hierbei um Zwischenergebnisse, welche sich in weiteren Analysen und durch die Auswertung größerer Probandenzahlen noch bestätigen müssen. Der Weg bis hin zur Zulassung des Impfstoffs muss mit aller Sorgfalt Schritt für Schritt absolviert