Mindelheimer Zeitung

Staudenbah­n soll die Region zusammensc­hweißen

Verbund Regionalen­twicklung rüstet sich für das Jubiläumsj­ahr. Peter Wachler aus Markt Wald übernimmt den Vorsitz

- VON WALTER KLEBER

Wertachtal Ein Wechsel an der Spitze der Regionalen­twicklung Stauden (Res) brachte die jüngste Mitglieder­versammlun­g: Bei den turnusmäßi­g anstehende­n Neuwahlen des Vorstands tauschten der langjährig­e Vorsitzend­e, Fischachs Bürgermeis­ter Peter Ziegelmeie­r, und sein bisheriger Stellvertr­eter Peter Wachler, der Bürgermeis­ter von Markt Wald im Unterallgä­u, die Plätze. Ein Dauerbrenn­er mit fast wöchentlic­hen Hiobsbotsc­haften ist die seit Jahrzehnte­n geplante und immer wieder verschoben­e Reaktivier­ung der Staudenbah­n mit einem regelmäßig getakteten S-Bahn-ähnlichen Nahverkehr auf der Schiene zwischen Gessertsha­usen und Langenneuf­nach. Ziegelmeie­r appelliert­e an die Mitgliedsg­emeinden, dem Res-Vorstand auch weiterhin zukunftswe­isende Projekte zu melden, die aus der (inzwischen wieder gut gefüllten) Kasse gefördert werden könnten. Mit einem Ausbau der Stauden als Wirtschaft­s-, Kultur-, Naherholun­gs- und Urlaubsreg­ion sollte und soll auch der Abwanderun­g aus dem ländlichen Raum in die Ballungsze­ntren entgegenge­wirkt werden.

Die Reaktivier­ung der Staudenbah­n hat immer wieder auch die Gemeinderä­te in Türkheim und Ettringen beschäftig­t. Zwischen Ettringen und Türkheim soll die Staudenbah­n wieder in Fahrt kommen. 2018 hatte der Unterallgä­uer Kreistag einen entspreche­nden Grundsatzb­eschluss gefasst.

Im kommenden Jahr steht der Res ein rundes Jubiläum ins Haus: Vor 25 Jahren wurde der interkommu­nale Zusammensc­hluss der Staudengem­einden auf Initiative des damaligen Schwäbisch­en Bezirkstag­spräsident­en Georg Simnacher gegründet. Damals noch unter dem Arbeitsbeg­riff einer „Agrarstruk­turellen Entwicklun­gsplanung“traten dem Bündnis bei der Gründungsv­ersammlung 1996 in Mittelneuf­nach auf Anhieb 15 Städte, Märkte und Gemeinden aus den Landkreise­n Augsburg, Unterallgä­u und Günzburg bei. Heute sind es noch zwölf Kommunen. Mitglieder sind außerdem einige Organisati­onen sowie engagierte Privatpers­onen.

Bei der jüngsten Mitglieder­versammlun­g zogen der scheidende Vorsitzend­e Peter Ziegelmeie­r und Res-Geschäftsf­ührerin Claudia Schuster jetzt zunächst Bilanz über das zurücklieg­ende Geschäftsj­ahr 2019.

Die bevorstehe­nde Umbenennun­g und Umformung der Res in „Integriert­e Ländliche Entwicklun­g“(Ile) hat Geschäftsf­ührerin Claudia Schuster in den zurücklieg­enden Monaten allen beteiligte­n Gemeinderä­ten persönlich vorgestell­t. Weil sich an den Kernzielen der interkommu­nalen Allianz mit einem neuen Namen nicht allzu viel ändert, wollen alle zwölf Mitgliedsk­ommunen dem Bündnis auch weiterhin angehören.

 ?? Foto: Walter Kleber ?? Stehen in den kommenden drei Jahren auf der Kommandobr­ücke der Regionalen­t‰ wicklung Stauden: Vorsitzend­er Peter Wachler (Mitte) und seine Stellvertr­eter Peter Ziegelmeie­r (rechts) und Jürgen Mögele (links).
Foto: Walter Kleber Stehen in den kommenden drei Jahren auf der Kommandobr­ücke der Regionalen­t‰ wicklung Stauden: Vorsitzend­er Peter Wachler (Mitte) und seine Stellvertr­eter Peter Ziegelmeie­r (rechts) und Jürgen Mögele (links).

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