NaturSchnellkurs für unterwegs
Während der Corona-Beschränkungen konnten die Menschen hierzulande viele Dinge nicht machen – doch eines war möglich: Spazierengehen. Besonders im Wald kann das spannend sein, da es dort eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen zu entdecken gibt. Es muss ja nicht immer gleich ein Rothirsch sein, es kann auch schön sein, ein Eichhörnchen in der freien Natur zu sehen.
Letzteres können Laien meist recht einfach erkennen, doch manchmal wird es schwierig. Dass ein Käfer ein Käfer ist, scheint klar, doch ist der nun ein Großer Puppenräuber oder ein Leder-Laufkäfer? Hilfe kann der kleine Naturführer „Tiere und Pflanzen im Wald“von Ute Wilhelmsen aus dem Kosmos Verlag geben. Er enthält auch so manche interessante Zusatzinfo, etwa, dass der Große Puppenräuber in nur etwa 50 Tagen circa 400 Raupen frisst und sich den Rest des Jahres im Boden versteckt und schläft.
Das Buch ist in sieben farblich verschiedene Gruppen eingeteilt, von Säugetieren über Vögel und Blumen bis hin zu Farnen, Moosen, Flechten und Pilzen. Das erleichtert die schnelle Orientierung unterwegs. Pro Tier oder Pflanze gibt es ein Bild zur Zuordnung und einen Text über Merkmale, das Vorkommen sowie einige wissenswerte Informationen. Ergänzt wird das Buch durch eine Auswahl an Fährten und Spuren, die Tiere auf dem Boden hinterlassen.
Um Tiere und Pflanzen im Wald zuordnen zu können, ist das Buch eine gute Hilfe. Und da es kompakt ist, passt es in die meisten Hosentaschen. Tiefergehende Informationen bietet der Naturführer nicht, und das ist auch nicht der Anspruch des Buches. Denn es würde dann seine große Stärke verlieren: Die Größe, die es erlaubt, es immer dabeizuhaben.
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Tiere und Pflanzen im Wald hat 96 Seiten, ist im Kosmos Verlag erschie nen und kostet 7 Euro.