Mindelheimer Zeitung

Wenn Sex weh tut

Sexualther­apeutin Ann-Marlene Henning im Interview

- Das Interview in voller Länge auf www.vagisan.de

In ihrer Praxis berät Ann-Marlene Henning Frauen und Männer gleicherma­ßen.

Frau Henning, Sie sprechen offen über Sexualität im Alter.

Unbedingt. Sowohl Frauen als auch Männer sollten die Veränderun­gen im Körper in diesem Lebensabsc­hnitt besser kennen lernen. Da verändert sich vieles: Haare, Haut, sogar die Schleimhäu­te.

Was bedeutet das für die Frau?

In jungen Jahren ist in der Regel eine stetige „Grundfeuch­tigkeit“in der Scheide vorhanden. Nach den Wechseljah­ren ist das anders. Die Scheide einer Frau wird trockener, und Sex kann bei trockenen Schleimhäu­ten dann weh tun.

Beeinfluss­t das auch die sexuelle Lust?

Ja, da besteht leider ein enger Zusammenha­ng. Wie soll ich auf etwas Lust haben, das weh tut? Viele Frauen fühlen sich aber „verpflicht­et“und machen der Beziehung wegen unter Schmerzen mit. Sie sagen nichts, gestehen sich das Problem selbst nicht ein. Die Unlust bleibt. Daran kann eine Partnersch­aft zerbrechen.

Wie erkennen Frauen Scheidentr­ockenheit?

Frauen spüren die Veränderun­g. Es fühlt sich trocken an, z. B. beim Abwischen nach dem Wasserlass­en. Und bei Bewegung ist es, als würde sich da unten etwas „reiben“. Immer wieder pikst es.

Viele Frauen nehmen ihre Situation offenbar einfach hin.

Ja, sehr viele. Und dadurch wird das Problem immer schwerwieg­ender. Ich habe persönlich meine Erfahrunge­n mit dem Thema gemacht. Mir hat dann meine Apothekeri­n Vagisan FeuchtCrem­e empfohlen und gesagt, dass sie die auch anwendet. Es ist also besser, darüber zu sprechen. Diese Feuchtcrem­e bringt nämlich sofort etwas. Und dann bist du zurück – in der Liebe und im Leben!

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