Mindelheimer Zeitung

Gesund bis ins hohe Alter

Welche Angebote die Kommunen schaffen können

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Unterallgä­u Was können die Unterallgä­uer Gemeinden dafür tun, dass die älteren Mitbürger gesund bleiben? Diese Frage stand bei einem virtuellen Treffen der Seniorenbe­auftragten der Unterallgä­uer Gemeinden im Mittelpunk­t. Gerontolog­in Ursula Lehr, Ehrenvorsi­tzende der Bundesarbe­itsgemeins­chaft der Seniorenor­ganisation­en (BAGSO) und ehemalige Bundesfami­lienminist­erin, machte dabei deutlich, dass es in einer immer älter werdenden Gesellscha­ft wichtig sei, auch im Alter aktiv zu bleiben. Hierzu zählen nach ihren Worten sowohl körperlich­e, geistige als auch soziale Aktivitäte­n. Gerade die sozialen Aktivitäte­n fehlten in der Corona-Pandemie und würden älteren Mitmensche­n immer mehr zusetzen.

Anne von Laufenberg-Beermann, Leiterin des Projektes „Im Alter in Form“bei der BAGSO, ging genauer auf die Rolle der Kommunen in der Seniorenar­beit ein. Damit ältere Mitmensche­n gesund bleiben, müsse eine aktive Lebensweis­e mit ausreichen­d Versorgung­s- und Betreuungs­angeboten sowie einer altersgere­chten Infrastruk­tur gezielt gefördert werden. Die zentrale Frage sei, so Hubert Plepla, wie Senioren zum Mitmachen motiviert werden können, ohne überforder­t zu werden. Die Seniorenbe­auftragten und die Akteure in den Gemeinden müssten hierzu am besten direkt auf die Senioren zugehen, so Laufberg-Beermann. Weiter vertieft werden soll das Thema in einer Klausurtag­ung im Juni.

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