Tödliche Messerattacke: Beschuldigter schweigt weiter
Wiedergeltingen Die Ermittlungen rund um die tödliche Messerattacke in einer Gastwirtschaft in Wiedergeltingen laufen weiter „auf Hochtouren“, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der MZ mitteilt. Weiter im Dunkeln liegt jedoch ein mögliches Tatmotiv, der mutmaßliche Täter macht weiter von seinem Recht Gebrauch, keine Angaben zur Sache machen zu müssen. Auch zum möglichen Tathergang gebe es keine neuen Erkenntnisse, auch die Tatwaffe bleibt weiter verschwunden.
Wie berichtet, soll ein 50-Jähriger aus dem Kosovo auf einen 51-jährigen Italiener eingestochen und diesen getötet haben. Der Schock in Wiedergeltingen sitzt nach wie vor tief: Wie konnte es zu diesem Tötungsdelikt kommen? War es Eifersucht?
Einige Wiedergeltinger wollen erfahren haben, dass es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben soll. Der mutmaßliche Täter soll demnach der frühere Lebensgefährte
der Wirtin der Dorfwirtschaft sein, das 51-jährige Opfer ihr neuer Partner.
Die Wirtin, sie stamme aus Kroatien, sei im ganzen Dorf sehr beliebt und habe es geschafft, den Gasthof mitten im Ort wieder zu einem beliebten Treffpunkt für die Wiedergeltinger zu machen. Auch in Zeiten des Lockdowns nutzten viele Wiedergeltinger das Angebot, sich ihr Essen abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. In sozialen Medien hat die Wirtin jetzt öffentlich gemacht, dass sie ihren Lieferservice wieder aufnehmen wird. Viele in Wiedergeltingen hoffen dadurch, dass auch das Dorf so schneller wieder zur Ruhe kommen kann.