Das Kloster Maria Ward gehört nach wie vor der Firma Pro Secur
Innenstadt Die Kölner Firma hat ein gehöriges Wort mitzureden
Mindelheim Wie geht es nun weiter mit dem Kloster Maria Ward in der Mindelheimer Altstadt? Wie berichtet, hat der Stadtrat die Kaufoption bei zwei Gegenstimmen der Grünen nicht gezogen. Nun hat der Geschäftsführer der Vermögensberatungsund -verwaltungs-GmbH Pro Secur klargestellt, dass auch seine Firma weiter im Boot ist.
Ralf Olbrück schreibt: „Wir, die Pro Secur GmbH, haben einen bis zum 15. Dezember 2021 gültigen Kaufvertrag mit dem Orden für das gesamte Areal geschlossen.“Dieser bietet dem Unternehmen die Chance, eine mit der Ordensgemeinschaft abgestimmte, entsprechende Entwicklung zu ermöglichen. „Daran arbeiten wir auch parallel zu den Gesprächen mit den Vertretern der Stadt Mindelheim, denen dieser Sachverhalt auch bekannt ist.“Richtig sei auch, dass Pro Secur über diesen Kaufvertrag hinaus bereits vorsorglich seitens der Schwestern einen Vermarktungsauftrag für den Fall abgeschlossen hat, dass sich eine gewünschte Entwicklung, aus welchen Gründen auch immer, nicht realisieren lasse. „Eine aktive Vermarktung hat bisher jedoch noch nicht stattgefunden.“Pro Secur habe also bisher nicht versucht, das Areal zu verkaufen, betonte Olbrück.
Vielmehr habe das Unternehmen Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit den Vertreterinnen des Ordens vereinbart, das Areal der Stadt Mindelheim zum Kauf anzubieten. Damals sei die Frage aufgekommen, ob die Stadt ihrerseits nicht die Entwicklung übernehmen wolle und daher die Liegenschaft ankaufen müsste. Dieses Vorgehen sei auch notwendig, da nicht nur die Schwestern einen Verkauf an die Stadt gutheißen müssten, „sondern auch wir vom bereits geschlossen Kaufvertrag zurücktreten müssten.“Hierzu habe Pro Secur den städtischen Vertretern eine Frist bis zum 31. März 2021 gewährt, die durch die Entscheidung des Stadtrates jetzt beantwortet ist.
In der damaligen Vereinbarung zwischen der Ordensleitung und Pro Secur wurden laut Olbrück weitere „zeitliche Meilensteine“gesetzt, die nun parallel oder aufeinanderfolgend abgearbeitet werden. Ziel ist, bis zum 15. Dezember 2021 Klarheit über die Zukunft der Liegenschaft zu erhalten, jetzt also ohne die Stadt Mindelheim.