Corona: Trauriger Höchstwert in Markt Rettenbach
Pandemie Die Zahl der Corona-Infektionen im Unterallgäu steigt weiter, in manchen Gemeinden sogar drastisch
Unterallgäu Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis steigt weiter und erreichte am Donnerstag einen Wert von 176,8. Nur in sechs der 52 Landkreisgemeinden gibt es aktuell keine Infizierten, bei 14 liegt die Zahl derer, die sich mit dem Virus infiziert haben, im zweistelligen Bereich. Trauriger Spitzenreiter ist hier Markt Rettenbach, wo 60 CoronaFälle aktiv sind, in Legau sind es 40 und in Mindelheim 36.
Die Zahl der positiv getesteten Unterallgäuer stieg um 20 auf 436 und die der Verstorbenen auf 117. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 4732 Unterallgäuer mit dem Corona-Virus infiziert. Das sind 41 mehr als am Vortag. In den Häusern des Klinikverbunds Allgäu wurden am Donnerstag insgesamt 32 Corona-Patienten behandelt, davon neun auf der Intensivstation. Am höchsten ist die Zahl der Corona-Patienten
mit zwölf in Immenstadt, gefolgt von elf Patienten in Kempten und acht in Mindelheim. Wie Pressesprecherin Kirstin Boos mitteilt, haben die vier Patienten auf der Mindelheimer Normalstation ein Durchschnittsalter von 68 Jahren, die vier Patienten auf der Intensivstation sind durchschnittlich 71 Jahre alt. Verglichen mit dem bisherigen Infektionsgeschehen steige an der Klinik die Zahl der Corona-Patienten im Alter zwischen 60 und 80 Jahren. Deutlich seltener würden dagegen inzwischen Patienten behandelt, die älter sind als 80 Jahre. Ein Grund hierfür könnte laut Boos sein, dass viele Hochbetagte bereits geimpft wurden.
Im Krankenhaus in Ottobeuren werden derzeit keine Corona-Patienten behandelt, im Klinikum in Memmingen sind es insgesamt elf, zwei davon werden auf der Intensivstation betreut.