Den „lästigen Fliegern“verdanken wir die Freiheit
Zum Artikel „Die Donnervögel zerren an den Nerven“in der MZ vom 25. März: „Dieser Artikel sieht nach Fortsetzung der Top Gun Glosse aus? Der Flugbetrieb und der damit verbundene Fluglärm hält sich in Grenzen. Nachdem wegen Corona alles zu ist, sind auch keine Kurgäste davon betroffen, sondern nur Anwohner. Nachdem die baltischen Staaten über keine eigenen Luftstreitkräfte verfügen, werden sie im Rahmen der NATO u.a. von uns mitbetreut.
Wenn dort öfter Luftraumverletzungen des russischen Nachbarn stattfinden, müssen unsere Piloten fit sein, die MZ berichtete ja entsprechend. Ich bin in Memmingen im östlichen Stadtteil aufgewachsen, gar nicht so weit weg von der Einflugschneise des damaligen Fliegerhorstes, habe dann Anfang der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts dort auch meinen Wehrdienst abgeleistet.
Der Flugbetrieb war dort deutlich mehr und auch lauter, da damals auch Tiefflüge mit zum Programm gehörten. Dagegen sind die jetzt so beklagten Lärmbelästigungen echt zu vernachlässigen. Die armen, sich so belästigt fühlenden Mitbürger sollten mal ein klein wenig darüber nachdenken, dass sie ihr freies Leben auch diesen ,lästigen’ Fliegern verdanken. Damals gab es einen Aufkleber: Jet noise, the sound of freedom! Ich würde ihn mir heute noch aufs Auto kleben. Ihr Symbolbild zeigt übrigens F-16, und keine Eurofighter.“
Ekke Maldoff,
Türkheim