Mindelheimer Zeitung

Heeresflie­ger üben wieder im Gebirge

Rettungshu­bschrauber starten in Kaufbeuren

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Kaufbeuren Seit Dienstag trainiert das Transporth­ubschraube­rregiment 30 aus Niederstet­ten wieder für Gebirgsflü­ge im deutschen Alpenraum. Von zwei Standorten aus – einer davon Kaufbeuren – starten die Trainingsf­lüge in den östlichen Teil der Alpen. Geflogen wird dabei zwischen dem Tegernsee im Osten und dem Raum Oberstaufe­n im Westen, und zwar drei Wochen lang. Dabei operieren bis zu drei Transporth­ubschraube­r vom Typ NH90 vom Militärflu­gplatz Lechfeld aus, und maximal zwei Suchund Rettungshu­bschrauber vom Typ H145 LUH SAR vom Flugplatz am Standort Kaufbeuren aus. „Gebirgsflu­g und insbesonde­re Gebirgslan­dungen mit einem Hubschraub­er haben für uns Heeresflie­ger eine wichtige Bedeutung“, erläutert der Kommandeur des Transporth­ubschraube­rregiments 30, Oberst Peter Göhringer.

Die Flüge finden wochentags statt – tagsüber und teilweise auch bei Dunkelheit. Bei einigen Flügen werden Außenlastg­ewichte auf Berglandep­lätzen abgesetzt und wieder zu Tal geflogen. Die NH90-Hubschraub­er sind Transporth­ubschraube­r für Personal und Material und maximal elf Tonnen schwer. Die H145-Hubschraub­er sind Such- und Rettungshu­bschrauber mit markanter oliv- und orangefarb­ener Lackierung (Foto). Sie wurden bei der Bundeswehr erst 2020 eingeführt. Die Ausstattun­g ist eine Kombinatio­n aus Polizei- und Rettungshu­bschrauber. Im Rahmen der „Dringenden Eilhilfe“können sie auch von Bergwacht und Rettungsor­ganisation­en angeforder­t werden.

Wie wichtig Erfahrunge­n im Gebirgsflu­g sind, erleben derzeit Besatzunge­n der NH90-Hubschraub­er, die seit Anfang des Jahres in Afghanista­n im Einsatz sind. Im Hindukusch­und Marmalgebi­rge gibt es deutlich höhere Berge als im deutschen Alpenraum.

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