Pflanzen können nicht noch mehr CO2 aufnehmen
Pflanzen nehmen mit zunehmendem Kohlendioxidgehalt der Luft auch mehr von dem Treibhausgas auf. Kohlendioxid (CO2) hat quasi einen düngenden Effekt auf die Pflanzen. Doch dieser werde nun kleiner, berichtet die Universität Augsburg. In den vergangenen vier Jahrzehnten habe ein internationales Team einen Rückgang um etwa 30 Prozent dieses Düngeeffekts beobachtet. Bei der Photosynthese verwandeln die Pflanzen CO2 mithilfe von Sonnenlicht in energiereiche Biomoleküle. Sie binden also einen Teil der CO2-Emissionen. Die Photosynthese wird verstärkt, wenn mehr CO2 in der Luft ist. Durch diesen Düngeeffekt kann der Klimawandel gebremst werden. Doch nach Satellitenbeobachtungen der Forscher nimmt dieser Verstärkungseffekt seit den 1980er Jahren weltweit ab.
Augsburg Ihre zehn Legehennen hält Hannah Lenzen (Name von der Redaktion geändert) normalerweise in ihrem eigenen Garten im Landkreis Landsberg am Lech. In den Stall zieht es die Tiere sonst nur bei schlechtem Wetter. Im Januar jedoch wies das Bayerische Landesamt für Gesundheit unweit ihres Wohnorts bei einem toten Schwan Geflügelpest nach. Seither muss Lenzen ihre Tiere in einen engen Holzverschlag sperren. Was für die Hühnerhalterin als nettes Hobby begann, entwickelt sich nun zunehmend zu einem handfesten Problem.
„Eine meiner Hennen fing plötzlich an, die anderen zu picken, ihre Federn zu packen, die Haut zu zerkratzen. So stark, dass die Tiere geblutet haben“, erzählt Lenzen im Gespräch mit unserer Redaktion. Sie sei nicht die Einzige mit diesem Problem. „Ich kenne viele Geflügelhalter, denen es gerade so geht wie mir.“Das störrische Tier hat Lenzen zwischenzeitlich in einem eigenen Käfig untergebracht. Die Sorge vor weiteren Vorfällen bleibt. Denn: Von anfänglich Mitte März hat das Landsberger Landratsamt die Stallpflicht für Geflügel auf mittlerweile ungewisse Zeit verlängert.
In rund 30 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten, darunter auch Neuburg-Schrobenhausen, Weißenburg-Gunzenhausen und Lindau, hat das Friedrich-LoefflerInstitut (FLI) seit November 2020 Fälle von Geflügelpest bei Wildvögeln und Hausgeflügel festgestellt.
Das Risiko weiterer Infektionen in Bayern wird vom FLI als hoch eingestuft. Auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit spricht auf Anfrage unserer Zeitung von einem „dynamischen Geschehen“und der bestehenden Gefahr einer Ausbreitung. Die Folge: strikte Hygienemaßnahmen für private und kommerzielle Geflügelhalter, wie etwa Zugangsbeschränkungen in den Ställen, Schuhdesinfektion an den
Eingängen und Einweg-Schutzkleidung.
Auch Barbara und Jürgen Fischer aus Hohenfurch im Landkreis Weilheim-Schongau halten Hühner – 12 000, um genau zu sein. Und auch dort hat das zuständige Veterinäramt aktuell eine Stallpflicht verordnet. Weil der Fischerhof ein Erlebnisbauernhof und Großbetrieb ist, gebe es dort aber kein Platzproblem, sagt Barbara Fischer. „Wir halten