Kähler: „SchraglPläne sind gut für Türkheim“
Wirtschaft Türkheims Bürgermeister reagiert auf die Sorgen der ortsansässigen Konkurrenz, schreibt von „Gerüchten und Halbwahrheiten“und verteidigt die Geheimhaltung. Die betroffenen Unternehmer sehen das dennoch ganz anders
Türkheim In einem Schreiben an die neun ortsansässigen Unternehmer aus der Autobranche hat Türkheims Bürgermeister Christian Kähler für Verständnis für die Vorgehensweise und Entscheidung des Türkheimer Gemeinderates geworben, die Weichen für eine Ansiedelung des Autohauses Schragl an ein Grundstück an der Autobahn zu stellen (MZ berichtete). Im Namen einer „großen Mehrheit des Gemeinderates“nimmt Kähler auch Stellung zu den Ängsten der ortsansässigen Unternehmen, die um ihre Existenz fürchten: „Wir betrachten die Ansiedelung eines großen und erfolgreichen Unternehmens mit derzeit rund 130 Arbeitsplätzen als gut für Türkheim“, so Kähler. Zudem sei der Markrat überzeugt, dass die betroffenen Türkheimer Unternehmen „durch die Ansiedelung des Autohauses Schragl nicht gefährdet zung dieser Idee auf dem betreffenden Grundstück machbar/denkbar gewesen wäre: „Dieses Thema hat zu diesem Zeitpunkt doch in der Öffentlichkeit und Presse nichts zu suchen“, ist Kähler überzeugt, schließlich gehe es ja auch „um die berechtigten Interessen und den Schutz unserer Gesprächspartner“. Daher verspricht Kähler, dass wir „dieses Thema in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung vorgestellt hätten“, so der Rathauschef. Dies sei in einer der Sitzungen im Mai geplant: „Sobald die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen wären“.
Die betroffenen Unternehmer sehen das zum Teil völlig anders: „Wieso ist von ’Halbwahrheiten’ und Gerüchten die Rede?“, fragt ein Unternehmer. Für ihn steht vielmehr fest: „Die Verantwortlichen der Gemeinde haben unsere Sorgen und Ängste nicht verstanden. Sie ignorieren sie sogar!“, wettert ein
„Dieses Thema hat zu diesem Zeitpunkt doch in der Öffentlichkeit und Presse nichts zu suchen.“Bürgermeister Kähler zur Kritik, dass die Planungen hinter verschlossenen Türen vom Gemeinderat behandelt wurden
„Die Verantwortlichen der Gemeinde haben unsere Sorgen und Ängste nicht verstanden.“