Drei blitzsaubere Argumente
Diese drei blitzsauberen Tore, die der Finne Joel Pohjanpalo im Bundes ligaDuell von Union Berlin gegen Werder Bremen erzielte, waren nicht der erste Hattrick seiner Bun desligaKarriere. 2016 war dem 27Jährigen schon einmal ein solches Kunststück gelungen. Damals so gar für den Verein, dem er eigentlich gehört: Bayer Leverkusen.
Doch weil sich Pohjanpalo in den ver gangenen Jahren eine durchaus stattliche Krankenakte zugelegt hat und sich in Le verkusen nie durchsetzen konnte, hielt es sein Arbeitge ber angesichts des formidabel aus gestatteten Bayer Kaders für rat sam, den anfälli gen Finnen lie ber auszuleihen. 2015/16 das erste Mal zu Fortuna Düsseldorf. 2019/ 2020 dann erst zum HSV, damit er in der 2. Liga wieder Spielpraxis sammeln konnte, und schließlich im September 2020 zu Union Berlin. Hier schaffte es der finnische Natio nalspieler endlich zurück auf jenes Leistungsniveau, mit dem er sich 2013 für die Bundesliga empfoh len hatte.
Die seit 2018 auftretende, hartnäcki ge Durchblutungsstörung in sei nem rechten Sprungbein, die immer wieder zu Ausfällen geführt hatte, scheint er in den Griff bekommen zu haben. Ebenso wie eine Sprung gelenksverletzung, die ihn bis Januar ausbremste. So hat der Blond schopf in dieser Saison für Union Ber lin bisher 18 Spiele absolviert und fünf Tore erzielt. Allein drei davon am Wochenende gegen Werder Bre men – in Form eines jenen Hattricks, den Reporter angesichts ihrer schnellen Aneinanderreihung in nur einer Halbzeit gerne als „lupen rein“bejubeln.
Der wieder erstarkte Torjäger dürfte sich damit durchaus für eine wei tere Spielzeit bei den Berlinern emp fohlen haben. Die Ausleihe von Bayer Leverkusen ist bis Ende dieser Saison terminiert, danach hat Uni on die Möglichkeit, den Stürmer fest zu verpflichten. Und Pohjanpalo hat am Samstag drei schlagkräftige Argumente dafür geliefert. (klan)