Zwei Verletzte: Auto rammt Zug
Polizei Auto durchfährt geschlossene Schranke. Bahnstrecke zwischen Bad Wörishofen und Türkheim kurzzeitig gesperrt
Kirchdorf Ein Autofahrer ist mit seinem Wagen in einen fahrenden Zug geprallt. Zuvor hatte das Auto eine geschlossene Bahnschranke an der alten B18 bei Kirchdorf durchbrochen. Zwei Menschen wurden bei dem Unfall verletzt.
Der Unfall am Bahnübergang ereignete sich am Freitag gegen 18.45 Uhr. An dem Bahnübergang an der ehemaligen B18, die offiziell St2518 heißt, blinkte bereits das Rotlicht, die Schranke hatte sich bereits gesenkt.
Nach Angaben der Polizei prallte ein 61-jähriger Unterallgäuer mit seinem Auto gegen die Schranke. Der Wagen durchbrach die Schranke, welche nach oben schwenkte, und rammte einen fahrenden Personenzug. Bei dem Zusammenstoß wurden sowohl der Fahrer, als auch seine 59-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Beide wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Lokführerin, sowie deren Fahrgäste blieben unverletzt.
Das Auto war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Personenzug blieb fahrbereit. Nach dem Unfall wurde die Bahnstrecke zwischen Bad Wörishofen und
Türkheim gesperrt. Erst kurz vor 20 Uhr durften dort wieder Züge fahren.
Auch die alte B18 war nach dem Unfall für einige Zeit gesperrt. Nach Auskunft von Bad Wörishofens Feuerwehrkommandant Peter Eichler waren die Feuerwehren aus
Kirchdorf und Rammingen vor Ort. Die Polizei beziffert den Gesamtschaden mit etwa 35.000 Euro. Warum der Mann das Rotlicht missachtete, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstattet.