Mindelheimer Zeitung

Situation am Arbeitsmar­kt hat sich im April verbessert

Statistik Die Arbeitslos­enquote im Unterallgä­u liegt bei 2,4 Prozent. Nur vier deutsche Landkreise stehen besser da

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Unterallgä­u Mit dem Start ins Frühjahr verbessert­e sich die Situation auf dem Arbeitsmar­kt im Allgäu. Weniger Menschen waren bei den Vermittler­n arbeitslos gemeldet, die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften erreichte ein ähnlich hohes Niveau wie im Monat zuvor. Dabei blieb die Viruspande­mie weiterhin ein prägendes Element. „Der Arbeitsmar­kt startete gut ins Frühjahr und zeigt sich in der Pandemie als Stabilität­sanker. Weniger Menschen waren ohne Beschäftig­ung, das gilt sowohl im Vergleich zum Vormonat wie auch zum April des vergangene­n Jahres“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Für Tätigkeite­n im verarbeite­nden Gewerbe, im Gesundheit­swesen

und in einer Reihe weiterer Branchen bieten Arbeitgebe­r mehr Stellen zur Besetzung an als in den letzten Monaten. Das eröffnet Chancen auf eine neue Beschäftig­ung für verschiede­ne Personengr­uppen.“

Auch im Bezirk Mindelheim der Arbeitsage­ntur ist die Arbeitslos­enzahl im letzten Monat gesunken. Insgesamt sind hier noch 1136 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren zehn Arbeitslos­e weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote auf Basis aller zivilen Erwerbsper­sonen betrug im April 2,8 Prozent und ist damit genau so hoch wie im Vorjahresm­onat.

Dabei meldeten sich 267 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 153 weniger als vor einem Jahr und gleichzeit­ig beendeten 311 Personen ihre Arbeitslos­igkeit.

Der Bestand an Arbeitsste­llen ist im April um 90 Stellen auf 594 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresm­onat gab es 22 Arbeitsste­llen weniger. Arbeitgebe­r meldeten im April 179 neue Arbeitsste­llen, 124 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen

514 Arbeitsste­llen ein, gegenüber dem Vorjahresz­eitraum ist das ein Zuwachs von 69.

Die Arbeitslos­enquote im Landkreis Unterallgä­u liegt nach Angaben der Agentur für Arbeit jetzt bei 2,4 Prozent

und ist damit die fünftniedr­igste in ganz Deutschlan­d. Allgäuweit ging die Arbeitslos­enquote im April auf 3,2 Prozent zurück, sie lag damit um 0,2 Prozentpun­kte günstiger als im Monat zuvor. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt eine Verbesseru­ng um 0,1 Prozentpun­kte. Aktuell waren 12.566 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das bedeutete einen Rückgang um gut 560 Menschen im Vergleich zum März. Seit dem Beginn der Coronaviru­sPandemie im März des vergangene­n Jahres waren beim Vergleich der

Monatsdate­n kontinuier­lich mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vorjahresm­onat. Für den April dieses Jahres gilt dies erstmals nicht mehr, denn im Vergleich zum April 2020 ging die Arbeitslos­igkeit um gut 90 Kräfte zurück. Dies hat auch damit zu tun, dass nun erstmals beide Monate, die miteinande­r verglichen werden, innerhalb der CoronaKris­e liegen.

In den ersten Monaten nach Ausbruch der Viruspande­mie suchten Betriebe deutlich weniger Kräfte als in der Zeit zuvor. Seit Februar dieses Jahres hellt sich die Situation merklich auf, denn Arbeitgebe­r stellten jeweils annähernd 1300 oder mehr Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten neu zur Verfügung.

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