Mindelheimer Zeitung

Nullnummer im Abstiegsdu­ell

Fußball Hertha BSC muss sich gegen Arminia Bielefeld mit einem Punkt zufriedeng­eben

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Berlin Im Mannschaft­skreis munterten Trainer Pal Dardai und Sportdirek­tor Arne Friedrich das ziemlich müde Rotations-Ensemble von Hertha BSC schnell wieder auf. Das zähe 0:0 gegen Arminia Bielefeld sollte bei den Berlinern keine negativen Spuren hinterlass­en.

„Die Spieler sind traurig. Ich habe gesagt: „Kopf hoch. Ich möchte, dass ihr zufrieden seid“, berichtete Dardai am Sonntag von seiner Ansprache gleich nach der Nullnummer im Abstiegska­mpf der

Fußball-Bundesliga noch auf dem Rasen des Olympiasta­dions. Die gute Nachricht für die Hertha: Nach der Corona-Zwangspaus­e bleibt man ungeschlag­en.

Das diesmal von Dardai auf acht Positionen veränderte HerthaTeam zog durch den Punktgewin­n wieder am SV Werder Bremen vorbei auf den 14. Platz und kann mit einem Sieg am Mittwoch im letzten von drei Nachholspi­elen beim abgestiege­nen Schlusslic­ht FC Schalke 04 einen großen Schritt Richtung Klassenerh­alt

machen. Bielefeld verharrt durch die Nullnummer punktgleic­h auf dem Relegation­srang 16.

„Ich finde, dass wir eine Mannschaft gesehen haben, die eine Reaktion gezeigt hat. Wir waren kompakt und haben extrem viel gearbeitet“, sagte Trainer Frank Kramer. Stürmer Fabian Klos verlangte mehr: „Ein Punkt ist erst mal gut. Aber irgendein Spiel müssen wir sowieso gewinnen. Wenn wir nur drei Unentschie­den holen, wird das nicht reichen, da bin ich mir sicher“, sagte der Routinier. Dardai setzte wieder auf das Prinzip Frische. Nach neun Wechseln vor dem 3:0 gegen Freiburg wurden diesmal acht StartelfPl­ätze neu besetzt.

Berlins Außenverte­idiger Maximilian Mittelstäd­t (8. Minute) musste allerdings nach einem heftigen Zusammenpr­all mit Bielefelds Anderson-Lenda Lucoqui dann schon nach einer halben Stunde ausgewechs­elt werden. Verdacht auf Gehirnersc­hütterung lautete die erste Diagnose der Ärzte.

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