Bonus für Klimaschutz im Ausland
CSU will Hilfen für Entwicklungsländer anrechnen lassen
Berlin Die CSU will den internationalen Klimaschutz fördern und künftig Hilfen der Bundesrepublik für Entwicklungsländer in der deutschen Klimabilanz gutschreiben lassen. „Künftig müssen internationale Erfolge beim Klimaschutz auch in nationalen Klimabilanzen berücksichtigt werden“, heißt es in einem unserer Redaktion vorliegenden Beschlussentwurf der CSU-Landesgruppe für die am Mittwoch beginnende Sommerklausur im Kloster Seeon. „Jede eingesparte Tonne CO2 zählt – egal, wo sie eingespart wird“, so der Entwurf.
„Klimaschutz ist eine der MegaHerausforderungen unserer Zeit, die wir nur international gemeinsam meistern können“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt unserer Redaktion. „Wir wollen deshalb dem weltweiten Klimaschutz neuen Schub geben und Industrieländer stärker als bisher auch zu Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern motivieren“, begründete er die Initiative der CSU-Bundestagsabgeordneten.
„Wir schaffen so Anreize für einen noch internationaleren Ansatz beim Klimaschutz“, erklärte Dobrindt. „Doppelanrechnungen darf es dabei nicht geben“, stellte der CSUPolitiker klar. Das heißt, entsprechende CO2-Einsparungen könnten entweder dem internationalen Förderland oder dem Staat vor Ort in der Klimabilanz gutgeschrieben werden. Im Inland spricht sich die CSU weiterhin für einen „schnellen Kohleausstieg“aus und will an „konkreten Anreizen für den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität“festhalten und ressourcenschonendes Wirtschaften fördern.
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